Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

LEBENSLAUF

Lesezeit 2 Minuten

Winrich Granitzka wurde am 24. Juni 1943 in Ostpreußen geboren. Er wuchs in Cochem an der Mosel auf, ist aber heute überzeugter Wahl-Kölner. 1961 kam er zur Polizei, 1963 trat er als Kommissar-Anwärter seinen Dienst in der Domstadt an. Nach der Ausbildung für den höheren Dienst wurde er 1975 Assistent des Leiters der Schutzpolizei, dann Chef der Kölner Polizeisonderdienste und ab 1983 Leiter des Schutzbereichs Ehrenfeld, wo er unter anderem für die Organisation der Großeinsätze im Müngersdorfer Stadion zuständig war. Er war Einsatzleiter bei der Fußball-Europameisterschaft und bei den beiden Kölner Papstbesuchen. 1988 saß er im Führungsstab beim Zugriff der Kölner Kräfte nach der Geiselnahme von Gladbeck. 1989 wechselte er als Referatsleiter ins Düsseldorfer Innenministerium. 1993 kehrte er als Leiter der Schutzpolizei nach Köln zurück, ein Jahr später wurde er Chef der Abteilung Gefahrenabwehr und Strafverfolgung (GS) mit über 3000 Beamten. Als Polizeiführer trug er die Verantwortung bei spektakulären Großeinsätzen, etwa 1995 bei der Geiselnahme in einem Rundfahrt-Bus in Deutz, 1997 bei der Entführung einer Air-Malta-Maschine am Köln-Bonner Flughafen, 1999 bei den Geiselnahmen in Herzogenrath und Aachen oder 2000 beim Zugunglück in Brühl. Größte Aufgabe war 1999 die Einsatzleitung beim Doppelgipfel von Köln mit 12 000 Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet. (gt)