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Mit Akupunktur gegen Lähmungen nach Schlaganfall

Lesezeit 2 Minuten

Wie wirkt Akupunktur nach Schlaganfall? Der Nideggener Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren Dr. Thomas Schockert untersucht mit Fachärzten für Neurologie die Vorgänge, die nach dem Stechen der Nadel im Gehirn des Patienten ablaufen.

NIDEGGEN. „Meine gelähmte Hand geht auf wie eine Blume!“ Fassungslos schaut Hans B. (Name von der Redaktion geändert) auf seine linke Hand. Seit zwei Jahren konnte er mit den gelähmten, verkrampften Fingern nicht einmal mehr das Frühstücksei halten. Nach nur einer einzigen Akupunktur bildete sich die schmerzhafte Verkrampfung so zurück, dass er die geschlossene Faust willentlich wieder öffnen kann.

Diese besondere Art der Schädelakupunktur wurde von dem japanischen Arzt und Wissenschaftler Dr. Toshikatsu Yamamoto begründet. Das nach ihm benannte Verfahren der „Yamamoto Neuen Schädelakupunktur (YNSA)“ wird mittlerweile bereits weltweit zur Behandlung von Schmerz- und Schlaganfallpatienten angewendet.

Yamamoto und der Nideggener Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, Dr. Thomas Schockert, haben die Wirksamkeit dieser Akupunkturmethode in der „2. Bonner Akupunkturstudie“ zusammen mit Prof. Dr. Dr. Dipl. Ing. Günter Schumpe und Privatdozent Dr. Babak Boroojerdi bewiesen. 61 Prozent der erfassten Patienten, so der vor fünf Jahren im Krankenhaus Schleiden ausgebildete Mediziner Schockert, konnten nach nur einer einzigen Akupunkturbehandlung nach Yamamoto den nach dem Schlaganfall gelähmten oder eingeschränkt belastbaren Körperteil deutlich flüssiger bewegen. Die Studie wurde im Institut für Biomechanik und Biophysik der orthopädischen Universitätsklinik Bonn durchgeführt.

Mit Hilfe eines von Prof. Schumpe entwickelten sog. „Echtzeit-Ultraschall-Topometers“ seien die Bewegungsabläufe jeweils vor und nach der Akupunktur mit Hilfe von Ultraschallsendern gemessen und so Verbesserungen objektiv dokumentiert worden.

Je früher die Therapie beginne, desto schneller und effektiver könne sich der Therapieerfolg einstellen. Doch auch bei länger zurückliegenden Schlaganfällen gebe es deutliche Verbesserungen.

Die reine Schulmedizin, so Schockert, biete derzeit weltweit für Schlaganfallpatienten keine Möglichkeit, Lähmungen zurückzubilden.

www.YNSA.net