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Mord nach 16 Jahren geklärt

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MEINERZHAGEN. 16 Jahre nach dem Mord an einer damals 18-jährigen Gymnasiastin in Meinerzhagen hat die Kriminalpolizei am Mittwoch den wahrscheinlichen Täter festgenommen. Per DNA-Analyse wurde wenige Meter hinter Oberbergs Kreisgrenze ein 38 Jahre alter Mann überführt. Ihn hatte die Polizei bereits kurz nach der Tötung verdächtigt, ihm den Mord jedoch nie nachweisen können.

Die Meinerzhagener Zeitung berichtet, dass sich die Vermutung des Mordkommissions-Leiters von 1989, Helmut Neufeld, bestätigte: Das junge Mädchen hatte ihren Mörder Zuhause bei einem Einbruch überrascht. Der damals 22-Jährige war in das Wohnhaus eingestiegen und hatte sein Opfer schlafend in einer Erdgeschosswohnung entdeckt. Wahrscheinlich wurde das Mädchen wach und es kam zur Eskalation. Aus Angst, er könne wiedererkannt werden, stach er 54-mal mit einem Messer auf sie ein. Am Tatort fand die Polizei nur ein Haar, das nun im Rahmen einer routinemäßigen Aufarbeitung analysiert und mit einer DNA-Probe des Verdächtigen verglichen wurde. Bei der Festnahme wirkte der mutmaßliche Mörder erleichtert. (aga)