Ne ärme Düvel war sehr beliebt
SCHEEL. Als ärme Düvel hatte er sich weit über die Bütt der Scheelbachhalle hinaus einen Namen gemacht. In der Nacht auf Montag starb Josef Mohr im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit im Wipperfürther Krankenhaus.
Als heimatverbundenen, fröhlichen Menschen und humorvollen Zeitgenosse beschreiben Freunde und Bekannte Josef Mohr, der für viele einfach nur Jüppi hieß. Mit Pappnase, Köfferchen und Melone kannten ihn hunderte Jecken, wurde er sogar mit dem Bergischen Heimatorden des Karnevalsvereins Fenke ausgezeichnet. 33 Jahre habe Josef Mohr als Ne ärme Düvel nicht nur bei der Sitzung der Scheeler Feuerwehr mit Witz und Humor stets für Lacher gesorgt, sagt Sitzungspräsident Günter Fahlenbock und erinnert auch an die zahlreichen Einsätze Mohrs im Männerballett der Löschgruppe Scheel. Insgesamt sei Josef Mohr 40 Jahre lang im Karneval aufgetreten.
Auch als Maschinist und Fahrer war Josef Mohr viele Jahre lang in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, wurde kürzlich noch für 35-jähriges Engagement im blauen Rock ausgezeichnet. Bis Mitte der 90er Jahre hatte der dreifache Familienvater und Bäckermeister eine Bäckerei in Scheel.
Seine zweite Heimat indes war Duhnen bei Cuxhaven an der Nordsee, wo er gerne Urlaub machte. Auch als ihn die Krankheit immer mehr zeichnete, habe Josef Mohr immer noch einen Witz auf den Lippen gehabt, sagt Günter Fahlenbock: Sein Tod ist ein harter Verlust als Mensch, Kamerad und Karnevalist. (wg)