Rainer Gaertner„Ich weiß, wer mir das angetan hat“

Der „Madendoktor“ Mark Benecke aus Köln ist im alten Mühlhausener Schulgebäude auf Spurensuche gegangen. (Bild: dpa)
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Wiehl – Den 27. Dezember 2008 kann Rainer Gaertner nicht vergessen: Unbekannte Täter setzten damals sein Haus, die alte Schule in Wiehl-Mühlhausen, in Brand, drei seiner Schäferhunde fielen dem Anschlag zum Opfer.
Und bis heute, fast zwei Jahre nach der Tat, glaubt der Vorsitzende des Tierschutzvereins immer noch fest daran, dass der Brandstifter eines Tages im Gefängnis landen wird: „Ich habe einen ganz konkreten Verdacht, wer mir das angetan hat. Mehr kann ich im Moment aber noch nicht dazu sagen.“
Gaertner arbeitet mit zwei Rechtsanwälten und dem aus dem Fernsehen bekannten Forensiker Dr. Mark Benecke zusammen, um fast zwei Jahre nach dem Brandanschlag den Täter doch noch zu überführen. Benecke hat im Auftrag Gaertners Blutspuren im Haus und auf dem Grundstück gesichert und in einem Fachlabor festgestellt: Es handelt sich um Tierblut. Für Gaertner der Beweis, dass seine Hunde brutal misshandelt wurden, bevor sie verendeten. Das Opfer des Brandanschlags ist davon überzeugt, dass es sich um einen Einzeltäter handelt, der das Haus und die Lebensgewohnheiten seines Opfers genau studiert hat. Ein Hinweis auf den Täter ist bei der Kripo bis heute allerdings nicht eingegangen - trotz der ausgelobten Belohnung in Höhe von 30 000 Euro.
Die Verpflichtung des renommierten Forensikers lockt auch überregionale Medien an. Heute dreht ein Team von RTL an der alten Schule in Mühlhausen.
Bis heute arbeitet der oberbergische Tierschützer den Sachschaden an seinem Haus, der in die Hunderttausende ging, auf. Einer der überlebenden Hunde ist noch bei ihm, fünf neue Hunde hat Gaertner inzwischen aus schlechter Haltung zu sich geholt.