Tier geklautVerwirrung um einen Pinguin im Rucksack

Frackträger mit gutem Gedächtnis und Bremsproblemen
Copyright: Lizenz
Nur ein Souvenir aus dem Geschäft am Eingang reichte einem Grundschüler wohl nicht: Bei einem Klassenausflug in der vergangenen Woche soll ein Junge aus dem Siegerland einen Pinguin kurzerhand in seinen Rucksack gesteckt und damit unbemerkt das Gelände verlassen haben. Dies berichtet die „Westfälische Rundschau“ unter Berufung auf einen Fachreferenten, der die Klasse begleitet hatte.
Aufgefallen sei die Pinguinentführung auf der Busfahrt zurück ins Siegerland, sagte der Leiter des Forstamtes Siegen-Wittgenstein, Diethard Altrogge der Zeitung. Plötzlich habe er bemerkt, dass ein Schüler mit einer komplett durchnässten Hose auf seinem Platz saß. Zuerst ging der Referent davon aus, dass dem Jungen ein kleines Malheur passiert sei. Doch stutzig wurde Altrogge, als der Schüler nicht auf die Toilette des Busses ging. Schließlich habe der Junge dann einen kleinen, tropfenden Pinguin aus seinem Rucksack gezogen. Der Bus fuhr zurück nach Köln und lieferte das Tier wieder ab. Angeblich sollen die Mitschüler danach gesungen haben: „Wir haben es geschafft. Wir haben es geschafft.“
Die Zooleitung dementiert strikt den Vorfall: „Das ist nicht wahr. Da ist nichts dran“, sagte der kaufmännische Direktor, Christopher Landsberg der „Kölnischen Rundschau“.
Sollte sich der tierische Diebstahl so abgespielt haben, wäre der Zoo mit dieser Geschichte nicht alleine. Seit April fehlt im Stuttgarter Zoo Pinguin „Babe“. Ein Pfleger stellte fest, dass plötzlich ein 30 Zentimeter kleiner Brillenpinguin fehlt. Noch am Morgen hatte der Mitarbeiter das Tier gepflegt und wollte es gegen Mittag mit Frischfisch füttern. Doch dazu kam es nicht mehr, das Tier war auf einmal verschwunden. Laut Zooleitung komme nur ein Diebstahl in Frage. In Stuttgart sorgte das Verschwinden für so großes Aufsehen, dass Zeitungen ein Fahndungsbild mit „Babe“ abdruckten. (ta)