VERUNGLÜCKTE SOLDATEN
Mehrere Bundeswehrsoldaten starben bei Auslandseinsätzen, bislang die meisten bei Friedenseinsätzen auf dem Balkan. Eine Chronik:
14.10.1993: In der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh wird ein 26 Jahre alter Sanitätsfeldwebel auf offener Straße von einem Kambodschaner erschossen. 20.12.1995: Beim Aussetzen eines Beibootes gerät in der Adria ein 25 Jahre alter Maat der Fregatte „Karlsruhe“ zwischen die Bordwände und wird zerquetscht. 23.05.1997: Auf dem deutschen Stützpunkt in Rajlovac bei Sarajevo lösen sich durch die Fahrlässigkeit eines Panzer-Kommandanten sechs Schüsse aus der Bordkanone eines „Luchs“-Spähpanzers. Zwei Soldaten der deutschen SFOR-Truppen sterben.
6.07.1998: Bei der Rückfahrt von einem Einsatz überschlägt sich ein Transportpanzer „Fuchs“ in Bosnien-Herzegowina. Ein SFOR-Soldat der Bundeswehr verliert sein Leben.
30.05.1999: Ein bei der Kosovo Verification Force eingesetzter Bundeswehrarzt stirbt, als ein „Fuchs“-Transportpanzer von einer Brücke auf eine Uferböschung stürzt. Es ist der erste Tote der Bundeswehr beim Kosovo-Einsatz.
8.06.2000: Auf einer Versorgungsfahrt in der Nähe von Katlanovo bei Skopje (Mazedonien) stürzen zwei KFOR-Soldaten mit ihrem Lastwagen in eine Schlucht. Beide Männer werden tot geborgen.
22.09.2000: Ein 52 Jahre alter Major des SFOR-Kontingents gerät im bosnischen Feldlager Rajlovac zwischen Zugfahrzeug und Anhänger eines Gespanns.
8.10.2001: Beim Abschuss eines UN-Hubschraubers im Südosten der Republik Abchasien stirbt neben acht weiteren Passagieren ein deutscher Sanitätsoffizier. Für den Abschuss werden tschetschenische und georgische Freischärler verantwortlich gemacht.
15.12.2001: Bei einem Schusswaffenunfall im Kosovo wird ein 21 Jahre alter KFOR-Soldat tödlich getroffen.
6.03.2002: Auf einem Sprengplatz in der Nähe von Kabul sterben zwei deutsche und drei dänische Soldaten bei der Entschärfung einer Flugabwehrrakete. Mehrere deutsche und dänische Soldaten werden verletzt. (dpa)