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Wahl-O-Mat geht an den Start: Orientierung für NRW-Wahl

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Düsseldorf – Noch unentschlossene Wählerinnen und Wähler können sich für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen mit dem Wahl-O-Mat Entscheidungshilfe holen. Dreieinhalb Wochen vor der Wahl am 15. Mai ging das traditionelle Online-Instrument der Bundes- und der Landeszentrale für politische Bildung am Donnerstag an den Start.

Anhand von 38 Thesen können die Wähler ihre politische Haltung mit den Parteiprogrammen abgleichen. Die Themen reichen von der Kohleverstromung und dem Ausbau von Fahrradwegen über die Videoüberwachung öffentlicher Plätze sowie Sonntagsöffnungen von Geschäften bis zum aktuellen Krieg Russlands in der Ukraine. So wird zum Beispiel die Haltung zu deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine abgefragt. 28 von 29 zur NRW-Wahl zugelassene Parteien hätten sich am Wahl-O-Mat beteiligt, sagte Guido Hitze, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW, in Düsseldorf.

Der Wahl-O-Mat ist über die Jahre immer beliebter geworden. Wurden beim ersten Einsatz in NRW im Jahr 2005 noch 315.000 Nutzungen verzeichnet, waren es bei der Landtagswahl 2017 schon mehr als 2,6 Millionen Aufrufe. Hitze rechnet bei der jetzt anstehenden Wahl mit noch höheren Nutzerzahlen. Rund 13 Millionen Wahlberechtigte dürfen am 15. Mai im bevölkerungsreichsten Bundesland den neuen Landtag wählen.

Kultur-und Wissenschaftsstaatssekretär Klaus Kaiser rief die Menschen zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Ansätzen der Parteien auf. „Der Wahl-O-Mat kann ein Einstieg in die Entscheidungsfindung sein”, sagte er. Mit dem Wahl-O-Mat könnten sich Wähler auf spielerische und reflektierende Weise über die Positionen der Parteien zu zentralen Themen des Wahlkampfs informieren und mit den eigenen Einstellungen abgleichen. Ziel sei es, eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erreichen.

© dpa-infocom, dpa:220421-99-988778/2 (dpa/lnw)