Zum Abschied gab es viel Lob
SINZIG. Mit einer Feier bedankte sich das Rhein-Gymnasium Sinzig (RGS) bei Peter-Jürgen Bieniek, der 29 Jahre unermüdlich als Mathematik- und Physiklehrer und 18 Jahre als stellvertretender Leiter an der Schule tätig war.
Die wichtigsten Stufen seines Wirkens am RGS waren SV-Verbindungslehrer, Vorsitzender des Schulsportvereins, Schullaufbahnberater, zweiter und dann erster stellvertretender Leiter. Folgerichtig stellte Schulleiter Dieter Lehmann fest: Sie haben das Rhein-Gymnasium wesentlich mitgestaltet, ja sie sind Teil dieser Institution. Er lobte die beispielhafte Einsatzfreude, das uneingeschränkte Verantwortungsbewusstsein und das psychologische Geschick seines Stellvertreters und dankte ihm für die Loyalität und Unterstützung, die er als junger Schulleiter von Bieniek erfahren habe. Er schenkte ihm eine Plastik des Künstlers Thomas Deboeser mit dem bezeichnenden Namen Der Engel der Schule. Zusätzlich überreichte er Bieniek eine Zehnerkarte für die Rheinfähre von seinem Wohnort Erpel, denn er sei am Rhein-Gymnasium stets willkommen, auch um mit Rat und Tat zu helfen. Der Vorsitzende des Personalrats, Rudolf Menacher, bezeichnete Bienieks Arbeitszimmer als den Ort, wo sich 20 Jahre lang die Koordinaten des RGS gekreuzt haben.
Barbara Schröder von der Schulabteilung der Kreisverwaltung dankte Bieniek im Namen des Landrats für die konstruktive Zusammenarbeit in den Verantwortungsbereichen Schulbudget, Gebäudeerhaltung und bauliche Erweiterung. Bienieks langjährige Wegbegleiter am RGS, Klaus Karpstein, und Gerwin Minrath, erzählten im Zwiegespräch Episoden aus vergangenen Schulzeiten, der ehemalige Schulleiter des RGS, Rudolf Clade, ergänzte humorvoll mit Anekdoten. Willi Link sprach für den Fachbereich Mathematik, Gregor Noll zeichnete den Menschen Bieniek aus der Sicht einer 30-jährigen Freundschaft. Worte des Lobes und des Dankes fanden die stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats, Ingrid Möhlig, und die Leiterin der Zentralbibliothek, Waltraud Thormann. Die Schülersprecher, Kathrin Horstmann und Andreas Möhlig, hoben Bienieks Humor hervor und übergaben dem Fußballfan Schürze, Grillhandschuh und einen Wasserball mit dem Emblem seines Lieblingsvereins Bayern München für seine nun unendliche freie Zeit.
In seiner Rede ging Bieniek kurz auf die Entwickung von Schule ein. Als ich anfing, arbeiteten wir in Mathematik mit Logarithmentafeln und dem Rechenschieber, danach mit dem Taschenrechner, und heute ist der Computer als Hilfsmittel eine Selbstverständlichkeit. Er dankte dem Schulorchester unter Leitung von Barbara Franke, das die Feier umrahmte, und Schülerin Ellen Röcke für die Kantate von F. Wille über den Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung. Er schloss mit dem Dank an die Schüler: Mit euren kreativen Ideen und mit immer neuen Überraschungen habt ihr mich jung gehalten. (EB)