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Umbau im Alten KlosterKapelle im Mertener GFO Klostergarten eröffnet

Lesezeit 3 Minuten

In der Kapelle des Klostergartens wurde deren Einweihung gefeiert.

Bornheim-Merten – „Heute ist es soweit, wir haben es geschafft!“ Freudig begrüßte Ursula Meeth, Leiterin des Seniorenzentrums St. Elisabeth und des GFO Klostergartens in Merten, die Gäste. Zum Abschluss der Fronleichnamsprozession hatten sich etwa 500 Christen im Hof des Alten Klosters zum Abschlusssegen versammelt.

Meeth erläuterte, dass mit der Eröffnung der Kapelle jetzt alle Umbauarbeiten im Alten Kloster abgeschlossen seien. Sie erinnerte an Ordensgründerin Maria Theresa Bonzel, die 1885 mit fünf Ordensfrauen ihr Werk in der Hoffnung aufgebaut habe, dass es ein Ort des gelingenden Lebens werde. „Ihr Wunsch war und ist für uns alle Orientierung“, so Meeth. Mit der Eröffnung der Kapelle sei allen jetzt ein weiterer Raum geschenkt worden, der zur Gestaltung und zur Gemeinschaft einlädt. „Dafür danken wir den Schwestern und der Gesellschaft der Franziskanerinnen von Olpe.“

„Ein ganz tolles Erlebnis“

„Wir hatten das Haus und haben die Welt dazu geschenkt bekommen“, sagte Meeth und schlug damit den Bogen zum Dorffest im Klostergarten, das unter dem Motto „Meine Welt, deine Welt – eine Welt“ stand. Bevor die Gäste jedoch die „Weltreise“ durch den Klostergarten antraten, war es Pfarrer Matthias Genster, der mit dem Chor der etwa 500 Christen, untermalt vom Musikorchester mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ den Schlussakkord des Kirchenfestes anstimmte.

Erstmals gab es eine zentrale Fronleichnamsprozession für die acht Gemeinden des Seelsorgebereichs Bornheim-Vorgebirge.

„Das war ein ganz tolles Ergebnis“, beschrieb zum Beispiel Ursula Ihde aus Hemmerich ihre Eindrücke der gemeinsamen Prozession. Auch Werner Nonn aus Walberberg sprach angesichts der großen Zahl der zusammengekommenen Christen von einem „beeindruckenden und tollen Gemeinschaftsgefühl“. Die neunjährige Shirley Vogt war eines der etwa 50 Kommunionkinder, die in der Prozession ganz vorne gingen und die Straße mit Blütenblättern bestreuten. „Die Idee, dass die Prozession zum Schluss hier ins Alte Kloster kommt, ist ein schönes Zeichen der Verbindung zwischen der Einrichtung und dem Ort“, freute sich Schwester Mediatrix Nies, Vorsitzende des Stiftungsrats, die zur Einweihung der Kapelle aus dem Mutterhaus nach Merten gekommen war.

Lebensmittelverteiler soll in  den Klostergarten kommen

Organisiert von der Kirchengemeinde und den Ortsvereinen, präsentierten sich Merten und der Seelsorgebereich dabei mit all ihren Facetten. Auf der Bühne zeigten Chöre, Orchester und Tanzgruppe ihr Können, musikalisch und künstlerisch konnten sich die Gäste auch in verschiedene Mitmachaktionen einbringen. International waren die Speisen und die Cocktails, etwa aus Brasilien, Japan, und Mexiko, die Daniel Lucas für die Gäste mixte, ebenso die Fruchtspieße, die Isabelle Lütz mit der Flüchtlingshilfe zubereitete. Kostenlos gab es Brote, Teilchen und Gebäck bei Dirk Salvatore, der eine Foodsharing-Station in Brühl betreibt. „Wir haben das Ziel, auch hier in Merten im Klostergarten einen Lebensmittelverteiler aufzubauen“, erklärte er.

Wenige Schritte weiter waren viele flinke Hände vom Verein „Junge Stadt Köln“ dabei, aus Legosteinen Rollstuhlrampen zu bauen, um einen barrierefrei Zugang zum Büro des Klostergartens zu schaffen. Hier ließe sich wahrnehmen, welche Bereicherung dieser Standort für Merten und das ganze Stadtgebiet sei, lobte Bürgermeister Wolfgang Henseler.