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Einsatz an HeiligabendBornheimer Bürgermeister dankt Polizei und Rettungskräften

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Es hat Tradition, dass Bürgermeister Wolfgang Henseler (2.v.l.) den Einsatzkräften dankt.

Bornheim – Es war ein internistischer Notfall, den Notarzt Klaus Claußnitzer (43) und die beiden Rettungskräfte Anna Reichert (23) und Maike Rindsfüßer (23) am Heiligabend gegen Mittag zum Einsatz rief. Für sie ist es selbstverständlich, auch dann zur Stelle zu sein, wenn alle anderen Weihnachten feiern.

Dieses besondere Engagement zum Wohle der Bornheimer Bevölkerung stellte Bürgermeister Wolfgang Henseler auch in diesem Jahr in den Mittelpunkt seiner Besuche an Heiligabend in der Rettungswache und der Polizeiwache in Bornheim. Dort dankte er den diensthabenden Mitarbeitern und Beamten im Namen der Stadt für deren Einsatz an den Weihnachtstagen und dem bevorstehende Jahreswechsel. Mitgebracht hatte er kleine Präsente.

Er reflektierte bei dieser Gelegenheit mit den Maltesern noch einmal die für alle wichtige Entscheidung des Kreises, dass die Malteser auch in den kommenden fünf Jahren die Rettungswache in Bornheim führen sollen. „Die Zeit der schlaflosen Nächte ohne Planungssicherheit ist für uns damit erst einmal vorbei“, berichtete Björn Beckenhusen. Stellvertretend leitet er die Rettungswache in Bornheim mit den zurzeit 55 Mitarbeitern. Die Entscheidung des Rhein-Sieg-Kreises sei für alle schon eine enorme Erleichterung gewesen. Dies bestätigten auch Notfallsanitäter Niko Schopen (24), Rettungsassistent Marc Porth (31) und Rettungsassistent Lucas Ecker (28), die ebenfalls an Heiligabend ihren Dienst versahen. Henseler betonte: „Ich bin froh, dass die Sicherheit der Wache für zunächst fünf Jahre gegeben ist“. Auch weil die Malteser in den vergangenen 25 Jahren neben der Rettungswache ihre ehrenamtliche Arbeit im Stadtgebiet aufgebaut haben, sei es ihm wichtig gewesen, dass die Malteser die Wache weiter führen.

Über kleine Präsente freute sich auch die Polizei.

Nächstes großes Ziel sei der Bau der neuen Rettungswache am Hellenkreuz. Inzwischen seien dafür auch schon Mittel im Haushalt vorgesehen. Laut Beckenhusen soll dies „die größte Rettungswache im ganzen Rhein-Sieg-Kreis werden.“ Vergrößerungen des Team kündigte er für spätestens Mitte 2019 an, wenn ein weiterer Rettungswagen mit mindestens vier Notfallsanitätern hinzukomme und der Notarzt 24 Stunden in Bornheim im Einsatz bleibt.

Weitgehend ruhig blieb es über Weihnachten auch aus Polizeisicht im Stadtgebiet. Polizeihauptkommissar Ralf Eichner erklärte auf Anfrage am Mittwochmorgen, dass es unter anderem zu kleineren familiären Streitigkeiten gekommen sei. Und am 23. Dezember habe es einen Tannenbaum-Diebstahl in Roisdorf gegeben. „Der Baum wurde abgesägt und mitgenommen“, so Eichner.

Auch Polizeihauptkommissarin Anja Drexelius hatte an Heiligabend Frühdienst. Sie hat – ganz weihnachtlich – eine gefüllte Geldbörse mit Ausweispapieren, die in der Kreissparkasse vergessen und von einem ehrlichen Finder abgegeben wurde, dem Eigentümer zurückbringen können.