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Kita eröffnetNeubau in Königswinter-Thomasberg ist nach Verzögerung bezogen

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Das weiße KiTa-Gebäude mit hohen Fenstern ist hell erleuchtet.

Die neue Kindertagesstätte am Limperichsberg in Königswinter ist nach Bauverzögerung endlich fertig.

Die neu gebaute Kindertagesstätte am Limperichsberg in Königswinter konnte nach Bauverzögerung endlich eröffnet werden.

Die Tage des Provisoriums in der Thomasberger Turnhalle sind vorbei, denn kürzlich konnte der Neubau der Kindertagesstätte am Limperichsberg in Königswinter an die Betreibergesellschaft übergeben und mittlerweile von den ersten Kindern in ihren Gruppen in Beschlag genommen werden.

Bürgermeister Lutz Wagner freute sich sehr, das Gebäude nun offiziell einweihen zu können und bedankte sich bei Christian Kepler, dem Vorsitzenden der HSG Siebengebirge, dafür, dass der Verein die Übergangslösung in der Turnhalle ermöglicht hatte.

Neue Kita am Limperichsberg nach Verzögerung fertig

„Obwohl das Gebäude noch vor den neu gesetzten Zielen beim Klimaschutz konzipiert wurde, entspricht es den dort gesetzten Anforderungen“, sagte Wagner. Der Kita-Bau gliedert sich in einen dreigeschossigen „Kubus“ und einen ebenerdigen „Riegel“ auf der Hanghöhe.

Im obersten Geschoss verbindet eine „Brücke“ die beiden Baukörper. „Diese Bauweise war notwendig, um die schwierige Topographie mit zwölf Meter Höhenunterschied zu überwinden“, sagte Stefan Sieben, Geschäftsbereichsleiter Grundstücke und Gebäude der Stadt Königswinter.

Karin Torres, die städtische Architektin, verwies auf die Energieeffizienz sowie Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit der verwendeten Materialien.

Als „Retter“ gehandelt wurde Bauleiter Carsten Weißenfels, der den Schwierigkeiten von Corona und Beschaffungsengpässen trotzte und die Fertigstellung doch noch in diesem Jahr bewerkstelligte. Allerdings etwas später als ursprünglich geplant, was die Übergangslösung in der Turnhalle nötig machte.

Nun warten „Mathe-Mila“ und „Natur-Alina“ zusammen mit den weiteren Lernfreunden und Kita-Leiterin Astrid Bomm auf die kleinen Besucher, die hier in vier Gruppen aufgeteilt ihre Kindergartenzeit genießen sollen. Angela Roeb, pädagogische Fachberaterin für NRW bei der Betreiberfirma Dibber, teilte mit, dass für die Kita Fachkräfte gefunden wurden.

Sozialdezernentin Heike Jüngling ließ noch einmal die „etwas holperige“ Startphase bei der Beschlussfassung Revue passieren, denn das Projekt war unter anderem wegen seiner Kosten politisch umstritten. „Aber wenn man jetzt das Ergebnis sieht, kommt niemand mehr darauf, dass hier eine ‚Reste-Kita‘ entstanden ist und auch das Gebäude fügt sich in die Wohnbebauung harmonisch ein“, zog Jüngling ein positives Fazit.


Die Nutzfläche der Kita Limperichsberg umfasst rund 863 Quadratmeter, die Außenspielfläche etwa 1200 Quadratmeter. Die viergruppige Kita mit U-3-Betreuung hat Platz für 70 Kinder. Das Baubudget belief sich auf 4.035 000 Euro; das Projekt ist aber noch nicht abgerechnet. Weitere Arbeiten an der Außenanlage werden noch durchgeführt. (mm)