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Handschuhe, Warnwesten und MülltütenRHI Magnesita beteiligt sich am Frühjahrsputz

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Für eine saubere Stadt: (v.l.) Werkleiter Götz Heilemann, Bürgermeister Peter Wirtz, Umweltbeauftragter Stefan Weber und Betriebsratsvorsitzender Rudolf Herweg.

Königswinter – Der Frühling steht vor der Tür, und mit ihm das große Reinemachen: Alle Jahre wieder bittet die Stadt zum Frühjahrsputz. Von Samstag, 16. März, bis Samstag, 23. März, werden Straßen, Plätze und Grünflächen im Stadtgebiet von Unrat befreit.

Für die Ausrüstung der fleißigen Helfer sorgt dieses Jahr erstmals die Firma RHI Magnesita: Neben 100 Paar Arbeitshandschuhen und 100 Warnwesten spendiert das Unternehmen mit Standort in Niederdollendorf der Stadt Königswinter auch zehn Rollen Mülltüten. „Wir wollen der Gemeinde etwas zurückgeben“, erklärt Werkleiter Götz Heilemann bei der Spendenübergabe auf dem Firmengelände an der Didierstraße.

Mitarbeiter packen mit an

Die Mitarbeiter packen bei der Aktion auch selbst mit an: Nächste Woche Freitag soll es dem Müll am Rheinufer an den Kragen gehen. Mehr als 60 RHI-Mitarbeiter wollen dann vier Stunden lang zwischen dem Oberkasseler Bootshaus und der Dollendorfer Fähre im Einsatz sein. „Eine Wahnsinnsaktion“, lobte Bürgermeister Peter Wirtz.

Die Aktion

Der Frühjahrsputz ist Teil der kreisweiten Aktionswoche „Wir räumen den Kreis auf“. Bereits zum 17. Mal hat der Arbeitskreis Saubere Stadt der Lokalen Agenda in Königswinter angeregt, gegen verstreuten Müll im Stadtgebiet vorzugehen. Mitmachen können Kindergärten, Schulen und Vereine, aber auch Privatpersonen. 25 Gruppen haben sich nach Angaben der Stadt bereits angemeldet. Der Baubetriebshof in Oberpleis stellt auf Anfrage Arbeitshandschuhe und Müllsäcke und holt die gesammelten Abfälle ab.

Interessierte können sich per E-Mail an fruehjahrsputz@koenigswinter.de wenden und erhalten dann alle notwendigen Informationen sowie ein Anmeldeformular zugeschickt. (mo)

RHI ist Weltmarktführer in der Produktion von feuerfesten Materialien. In den Brennöfen der Firma in Königswinter werden beispielsweise Auskleidungen für Industrieöfen hergestellt. Die Produktion selbst sei nicht umweltschädlich, versichert Heilemann am Rande der Spendenübergabe. RHI leite aber, wie viele Unternehmen am Rhein, Regenwasser direkt in den Fluss.

35 000 Euro stellt das Werk 2019 für lokale Projekte zu den Themen Erziehung, Ausbildung, Jugendförderung und Umweltschutz ab. Eine Steigerung zu den Vorjahren: Bisher waren es nur 1000 Euro im Jahr, weiß Heilemann. Schulen, Kindergärten und Feuerwehren will RHI auf diese Weise unterstützen.