Warngerät angeschlagenVier Personen bei Gasaustritt in Königswinter verletzt

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Bei einem Einsatz des Rettungsdienstes in Königswinter-Heisterbacherrott schlug ein Kohlenmonoxid-Warngerät an.

Königswinter – Vier Mitglieder einer Familie – die Eltern und zwei Kinder – sind am Sonntagabend in Königswinter-Heisterbacherrott durch eine Kohlenmonoxidvergiftung verletzt worden. Sie mussten vor Ort mit Sauerstoff versorgt und anschließend in Krankenhäuser transportiert werden. Zwei Notärzte und mehrere Rettungswagen rückten an der Dollendorfer Straße an.

Der Einsatzleiter, ein gelernter Heizungsbauer, habe zunächst die Heizungsanlage im Verdacht gehabt. Doch obwohl die Ölheizung außer Betrieb genommen worden sei, seien die Gasmesswerte hoch geblieben. Nach längerer Erkundung stießen die Einsatzkräfte demnach auf einen mobilen Propangasofen, von dem aus sich das geruchlose und gesundheitsgefährdende Gas durch Holzschächte im ganzen Haus habe verteilen konnte. Die Feuerwehr setzte einen Überdrucklüfter ein, um das Gas aus dem Gebäude zu drücken.

Kohlenmonoxid ist farb-, geschmacks- und geruchslos. Das Atemgift entsteht nach Angaben der Feuerwehr bei unvollständigen Verbrennungen, wenn die Zufuhr von Sauerstoff fehlt. Bei einer Vergiftung würden die Verletzten orientierungslos, bekämen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Sehstörungen.

Innerhalb kürzester Zeit könne das Gas zum Tode führen. Während moderne Heizanlagen in der Regel geprüft und ungefährlich seien, könnten mobile Heizanlagen oder Holzfeuerstätten gefährlich sein. Die Feuerwehr empfehle die Installation von Kohlenmonoxid-Warnern. 

Rundschau abonnieren