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Rhein-Sieg und BonnZwölf Corona-Tote an einem Tag – 7-Tage-Inzidenz bei 123,2

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Corona Test

Symbolbild

Rhein-Sieg-Kreis – Die Zahl der Todesfälle von Menschen, die positiv auf SARS CoV2 getestet worden waren, ist erneut deutlich angestiegen, von 113 am Montag auf 125. Die zwölf weiteren Toten sind in rechtsrheinischen Kommunen zu beklagen. Die Zahl der aktuellen Corona-Fälle stieg gegenüber Dienstag um 124 auf 1047. In Quarantäne befinden sich 5227 Menschen. Der Wert für die 7-Tage-Inzidenz für den Kreis liegt bei 123,2.

Landrat Sebastian Schuster teilte am Mittwoch mit, der Vorstand des Landkreistages Nordrhein-Westfalen habe sich seinen Forderungen angeschlossen und Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann darauf hingewiesen, dass je nach örtlicher Gegebenheit weitere Impfzentren gerade in großen Flächenkreisen eingerichtet werden müssen. Schuster wird nach eigenen Angaben nicht müde, darauf hinzuwirken, „dass wir bei uns im Rhein-Sieg-Kreis einen weiteren Standort bekommen“, sagte er am Mittwoch.

Sieben Millionen für die sechs Kommunen

„Hier muss den regionalen Unterschiedlichkeiten dringend Rechnung getragen werden. Dass sich der Landkreistag nun meinen Forderungen anschließt, freut mich.“

Bisher ist erst ein Impfzentrum in der Sankt Augustiner Asklepios-Klinik festgezurrt worden. Die Bürgermeister, Kommunal- und Kreispolitiker aus dem Linksrheinischen treiben das Thema voran; und die Rheinbacher CDU hat einen Standort in der Glasstadt angeboten.

„Der Rhein-Sieg-Kreis ist aufgrund seiner Ausdehnung und Bevölkerungsdichte mit nur einem Impfzentrum nicht ausreichend versorgt“ , so Dr. Oliver Funken, Vorsitzender des Hausärzteverbands Nordrhein und sachkundiger Bürger der Fraktion. Es böten sich mehrere Standorte in Rheinbach an, darunter das DHL-Logistikzentrum im Industriegebiet Wolbersacker. Es biete sich auch aufgrund der guten Verkehrsanbindung und der guten Erreichbarkeit von der Bahnhaltestelle Römerkanal an.

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Rund sieben Millionen Euro erhalten die sechs linksrheinischen Kommunen als Ausgleich für entgangene Gewerbesteuereinnahmen in der Corona-Pandemie. Das Geld stammt je zur Hälfte vom Bund und vom Land. Insgesamt umfasst die Hilfe für die 396 Städte und Gemeinden in NRW 2,72 Milliarden Euro.

Alfter erhält danach 124 054 Euro, Bornheim 2,138 188 Millionen, Meckenheim 2,023 386 Millionen, Rheinbach 2,272 663 Millionen, Swisttal 128 837 Euro und Wachtberg 360 429. Am Montag soll die Auszahlung erfolgen, gaben NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach und Finanzminister Lutz Lienenkämper bekannt. Die Kommunen könnten ihre Haushalte ohne sonst notwendige Kürzungen umsetzen und wichtige Aufträge vergeben.