JVA RheinbachHaftanstalt hat wieder mehr als 500 Insassen

Wurde vor einem Jahr eingeweiht: Der C-Flügel der Justizvollzugsanstalt Rheinbach
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Rheinbach – Die Justizvollzugsanstalt in Rheinbach beherbergt inzwischen wieder mehr als 500 Gefangene. Für den drei Jahre währenden Bau des etwa 34 Millionen Euro teuren C-Flügels war die Zahl der Insassen auf lediglich 350 reduziert worden. Doch seit der Einweihung des Erweiterungsbaus vor gut einem Jahr steigt die Zahl der Bewohner nun immer weiter an.
Kapazitätsgrenze sind 614 Gefangene
„Heute sind es ganz genau 506“, sagt Renate Gaddum am Montag, die vor einem Jahr die Anstaltsleitung und den Schlüssel zum Neubau übernahm. „Wir können letztlich bis zu 614 Gefangene unterbringen“, so Gaddum.
Der viergeschossige C-Flügel der Justizvollzugsanstalt in Rheinbach hatte das noch aus dem Jahr 1914 stammende alte Hafthaus ersetzt und beinhaltet 220 Zellen – „Hafträume“, wie die Fachleute sagen.
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Die Isolation der Gefangenen ist jedoch nicht so strikt, dass Corona sie nicht erreichen könnte. Gerade am vorigen Wochenende musste ein Trakt in zusätzliche Quarantäne, wie Gaddum der Rundschau bestätigte. „Es ist kein Häftling infiziert, aber es gab einen Fall im Bereich des Personals“, erklärte sie.
Die betroffene Person wurde laut Gaddum sofort in häusliche Quarantäne geschickt und die Kollegen, sowie die Inhaftierten aus dem Dienstbereich der infizierten Person über das übliche Maß der Abschottung in der Justizvollzugsanstalt hinaus isoliert. „Obwohl der Fall erst am Wochenende war, liegen uns bereits die Testergebnisse vor“, sagte Gaddum. Doch alle Kontaktpersonen seien negativ.