Ein Shuttle bringt an diesem Sonntag Kinder- und Jugendliche sowie ihre Freunde zu einem großen Fest im Freizeitpark von Rheinbach, bei dem sich der Verein „Rheinbach hilft“ vorstellt.
Rheinbach hilftShuttle zum Kinder- und Jugendfest im Rheinbacher Park

Pelemele rockt auf der großen Bühne beim Kinder- und Jugendfest von Rheinbach hilft.
Copyright: Rheinbach Hilft
Der letzte Tag der Sommerferien in Rheinbach gehört den Kindern und Jugendlichen aus der gesamten Region. Die nach der Flutkatastrophe entstandene und in der Ukrainehilfe bewährte Organisation „Rheinbach hilft“ hat sie alle eingeladen. Ganz speziell alle Kinder: Flüchtlinge aus aller Welt, Einheimische und deren Freunde und Begleiter, also auch Eltern und Großeltern.
Ein Hintergrund der Aktion, die sich der Vereinsvorsitzende Alfred Eich ausgedacht und wahr gemacht hat, ist die nötige Erweiterung der Bekanntheit für den jungen Verein, dessen Vorstand komplett in Swisttal beheimatet ist. Das Zentrum seines Wirkens ist aber, wie in den Anfängen, die ehemalige Pallottikirche in Rheinbach, wo auch die Sammlung von Sachspenden stattfindet.
Aber an diesem Wochenende geht es nicht um die zahlreichen Hilfsgüter und das Geld für den Sprit der Transportfahrzeuge, sondern das Fest im Freizeitpark. Das Café „Park Plätzchen“ ist mit in das Fest einbezogen. Gerade erst sind im Park die Zelte des Feriencamps verlassen worden, da kann noch einmal groß gefeiert und gespielt werden, bevor der Ernst des Schulalltags wieder regiert.
Rockband „Pelemele“ sind mit dabei
Eich hat dafür die Rockband „Pelemele“ engagiert und Adi Becker mit der HCC Big Bad, ebenso eine riesige Hüpfburg — sie hat zwölf Quadratmeter Hüpffläche. Ein Trikot des Radrennfahrers Christian Knees mit Autogrammen wird versteigert, es gibt eine Aktion der Jugendfeuerwehr. Eine Gruppe von Ukrainern, die Eich kennt, hat Gipsfiguren gegossen. Diese Figuren können bei dem Fest von Kindern bemalt werden. Das Ergebnis ihres künstlerischen Schaffens dürfen die Besucher dann auch mit nach Hause nehmen.
Das Fest beginnt um 13 Uhr und soll um 18 Uhr enden. Damit die Kinder möglichst früh eintreffen, lockt Eich mit Fünf-Euro-Verzehrgutscheinen für die ersten 500 Kinder. Und weil er gesehen hat, wie voll die Parkplätze schon an Werktagen vor dem Freizeitpark waren, hat er noch schnell einen Shuttleservice organisiert, der alle 20 Minuten am Prümer Wall starten soll und keine andere Aufgabe hat, außer Festbesucher zum Freizeitpark zu bringen. „Bitte kommt nicht mit dem Auto zum Freizeitpark. Da wird es viel zu voll sein“, appelliert Eich an die Besucher.
Seinem Ziel von mehr Bekanntheit ist der Verein schon im Vorfeld ein gutes Stück näher gekommen. „Rheinbach liest“ macht mit, der Verein Rampenwutz, Futur4kids, der Lions-Club Bonn-Rhenobacum. Ein örtlicher Geschäftsinhaber hat sogar mehr Geld gegeben, als ein Geldinstitut. Auch die Stadt ist mit im Boot. (mfr)