Abitur am FEG gemachtFranzösischer Premierminister besucht Bonner Gymnasium

Über Reformen in Frankreich und die Zukunft Europas diskutierte Premierminister Édouard Philippe mit den Schülern.
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Bonn – Ein großer Presserummel mit zahlreichen Kamerateams, Polizeiwagen und schwarzen Nobelkarossen, aus denen Leibwächter aussteigen. Das Friedrich-Ebert-Gymnasium (FEG) bekam am Donnerstag hohen Besuch. Der französische Premierminister Édouard Philippe war zu Gast und schwelgte dabei in Erinnerungen. Philippe hatte nämlich in den 80er Jahren seine Jugend in Bonn verbracht und an der Französischen Schule, an der sein Vater damals Direktor war, seine Abiturprüfungen abgelegt. Heute steht auf dem Gelände das Gymnasium.

Friedhelm Dilk (M). zeigte dem Gast und dem Oberbürgermeister die Schule.
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Begrüßt wurde der Premierminister von Oberbürgermeister Ashok Sridharan, Schulleiter Frank Langner und dem ehemaligen Leiter Friedhelm Dilk. „Ich freue mich sehr, dass sie hier sind“, meinte der OB. Langner berichtete von den neuen Kooperationen mit der deutsch-französischen Grundschule in Mehlem und dem Institut français in Bonn. „Das Friedrich-Ebert-Gymnasium praktiziert deutsch-französische Partnerschaft im Kleinen“, meinte der Schulleiter.
Treffen mit Armin Laschet ebenfalls auf dem Plan
Der Premierminister bedankte sich für die herzliche Begrüßung und besichtigte anschließend kurz das Gymnasium und den Schulhof. Dabei erläuterte ihm Dilk die Veränderungen, die es seit den 80er Jahren gegeben hat. Anschließend stand eine einstündige Diskussion mit Schülern des FEG, des Gymnasiums Kreuzgasse in Köln und des Lycée français in Düsseldorf über die Reformen in Frankreich und die Zukunft Europas auf dem Programm.
Danach empfing dann Ministerpräsident Armin Laschet den prominenten Gast. Neben einem bilateralen Gespräch im Grünen Salon der Bad Godesberger „La Redoute“ war auch die Teilnahme am Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer zu Köln vorgesehen, bei dem Philippe Ehrengast und Redner war. Laschet sprach mit dem Gast auch in seiner Funktion als Bevollmächtigter der Bundesrepublik für kulturelle Angelegenheiten in der deutsch-französischen Zusammenarbeit, die er seit 1. Januar innehat.