Bundesamt für SicherheitNeubau für mehr als 1000 Mitarbeiter in Bonn

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ist bislang unter anderem in Godesberger Allee untergebracht.
Copyright: Berg/dpa
Bonn – Ein Neubau für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird gegenüber der Rheinaue entstehen. Den Bebauungsplan für den Bereich zwischen Johanna-Kinkel-Straße, Ludwig-Erhard-Allee und Kennedyallee hat der Stadtrat am Donnerstagabend beschlossen.
Derzeit sind die Mitarbeiter des BSI auf mehreren Standorte in Bonn verteilt. Sie sollen in dem Neubau, der Platz für mehr als 1000 Beschäftigte bietet, zusammengezogen werden. „Mit dem Beschluss sind wir mit unserem geplanten Neubau einen wichtigen Schritt vorangekommen. Wir brauchen den Neubau dringend, denn angesichts der zunehmenden Bedeutung der Informationssicherheit in der Digitalisierung hat das BSI in den vergangenen Jahren ein stetiges Personalwachstum erfahren“, erklärte BSI-Präsident Arne Schönbohm. „Wir sind seit fast 30 Jahren eng mit dem Cyber-Sicherheitsstandort Bonn verbunden und bieten hier inzwischen über 1000 attraktive Arbeitsplätze, Tendenz steigend. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns in enger und guter Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Stadt Bonn als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes zukunftssicher in Bonn aufstellen können“, so Schönbohm.
Der exponierten Lage gerecht werden
In dem Bebauungsplan ist ein repräsentatives Bürogebäude mit einer Gebäudehöhe vorgesehen, das der exponierten Lage im Bundesviertel an der Schnittstelle von zwei wichtigen Hauptverkehrsachsen gegenüber dem Forschungszentrum Caesar gerecht werden soll. Im südöstlichen Teil des Plangebietes markiert ein Punkt mit einer festgeschriebenen Höhe von 40 Metern den Eingangsbereich zum Bundesviertel.
Für den überwiegenden Teil des Grundstücks lässt der Bebauungsplan laut Stadt eine maximal 28 Meter hohe Bebauung zu. Um den Übergang zur angrenzenden Wohnbebauung zu gewährleisten, werden die maximalen Gebäudehöhen in Richtung Westen gestaffelt. Das Grundstück erhält drei Zufahrten. Die bestehende Anbindung von der Ludwig-Erhard-Allee wird dabei als repräsentative Zufahrt zum Grundstück dienen. Die Tiefgarage kann von der Johanna-Kinkel-Straße aus angefahren werden.
Zusätzlich gibt es eine Erschließung von der Kennedyallee aus. Eine weitere Zufahrt von der Frankenstraße ist lediglich für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge gedacht. 600 Stellplätze sollen in der Tiefgarage untergebracht werden. Lediglich 30 Stellplätze können im Bereich zur Ludwig-Erhard-Allee oberirdisch angelegt werden. Ausgenommen davon ist laut Stadt jedoch die Baumallee, die die Straße säumt. Diese muss bis auf einzelne Bäume im Zufahrtsbereich zum Grundstück erhalten werden. Die Neubauten müssen besonders energieeffizient sein, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.