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Zweimal entkommenEinbrecherbande auf der Ahrtalbrücke der A 61 gefasst

Lesezeit 2 Minuten
Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit.

Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet in der Dunkelheit.

Ein Quartett von Schwerkriminellen hält seit einem Tankstellenüberfall am Wochenende in Swisttal die Polizei dies- und jenseits der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auf Trab.

Obwohl der Polizei kaum eine Stunde nach dem Einbruch im Swisttaler Ortsteil Heimerzheim nach einer Verfolgungsfahrt über die Landesgrenze hinaus eine Festnahme gelang, büxte einer der Festgenommenen aus. Die Bevölkerung von Remagen (Kreis Ahrweiler), wo der Mann im Krankenhaus untersucht werden sollte, wurde vor dem Geflüchteten gewarnt. Er sei gefährlich.

Erinnerungen an die Audi-Bande

Der Vorfall erinnert an die sogenannte Audi-Bande, eine Gruppe von Niederländern, die sich immer wieder Fahrzeuge des deutschen Herstellers für Automatensprengungen besorgte. Auch die Einbrecher, die in der Nacht zu Samstag gegen 1 Uhr in die Tankstelle an der Vorgebirgsstraße in Heimerzheim eindrangen, bedienten sich solcher Fahrzeuge. Mit zwei Audi A6 waren sie unterwegs, an denen gestohlene Kennzeichen angebracht waren.

Flucht endet auf Ahrtalbrücke

Bei dem Einbruch lösten die Männer jedoch Alarm aus, so dass sie direkt von einer Streifenwagenbesatzung aus dem Landkreis Euskirchen verfolgt wurden. Die Jagd zog sich 50 Minuten hin. Kurioserweise endete die Flucht der Vier auf der Ahrtalbrücke über Bad Neuenahr-Ahrweiler – allerdings in Fahrtrichtung Norden, woher die Einbrecher gekommen waren.

Wie das dort zuständige Polizeipräsidium Koblenz mitteilte, wurden zunächst alle vier Insassen der beiden Fluchtfahrzeuge – 24, 28, 29 und 34 Jahre alt – gefasst. Der 28-Jährige allerdings erst nach „kurzer Flucht zu Fuß“. Bei der soll sich der Mann verletzt haben, weshalb er – anders als die Komplizen – nicht direkt zum Verhör nach Bonn, sondern ins Krankenhaus nach Remagen gebracht wurde. Dort nutzte er eine „günstige Gelegenheit“ und verschwand barfuß in die Stadt, wo sich seine Spur verlor: Er hat kurze Haare mit Geheimratsecken und trug schwarze Boxershorts und schwarzes T-Shirt.