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Zerstörung in SwisttalUnbekannte drehen im Vereinsheim das Wasser auf

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In der Gemeinschaftssportanlage Buschhoven/Morenhoven standen Elektrogeräte im Wasser. Hier Waschmaschinen.

In der Gemeinschaftssportanlage Buschhoven/Morenhoven standen Elektrogeräte im Wasser

Ein Akt der Zerstörung hat den SV Swisttal und den SV Hertha Buschhoven getroffen. Unbekannte verstopften im Vereinsheim am Wochenende die Toiletten und drehten das Wasser auf. Der Schaden ist noch nicht zu beziffern.

Die Bonner Polizei sucht nach dem oder denjenigen, die am Sonntag oder Montag im Vereinsheim auf der Gemeinschaftssportanlage Buschhoven/Morenhoven das Wasser aufgedreht haben. „Das Gebäude hat am Montag gegen 13 Uhr mehrere Zentimeter hoch voll Wasser gestanden“, berichtete Polizeisprecher Michael Beyer. Zu dieser Zeit sei der Schaden entdeckt worden.

Das Wasser muss laut Polizei nach Sonntag, 15.30 Uhr aufgedreht worden sein. Wie hoch der Schaden an dem Material ist, das der Verein dort lagerte, ist noch nicht beziffert. Sachbeschädigung ist der Gegenstand der Ermittlung, denn einen Einbruch hat es wohl nicht gegeben. Denn dazu fehlen entsprechende Spuren, wie Beyer sagte. Wer Zugang hatte, sei nicht einfach zu sagen: „Es sind diverse Schlüssel im Umlauf.“

Wasser steht am Montag im Vereinsheim an der Gemeinschaftssportanlage Buschhoven/Morenhoven

Wasser steht am Montag im Vereinsheim an der Gemeinschaftssportanlage Buschhoven/Morenhoven

Der Spielverein Swisttal und der SV Herta 1911 Buschhoven nutzen die Sportstätte gemeinsam. Der Hertha-Vorsitzende Werner Neffgen ist sicher, dass der Schaden mutwillig verursacht wurde. Toiletten seien mit Klopapierrollen verstopft worden. Waschmaschinen und Tischgarnituren  sowie andere Elektrogeräte befanden sich im Wasser. Das immerhin klare Leitungswasser umgab am Montag auch die Getränkekisten im Lager und hatte die Tüten mit Holzkohle fürs Grillen durchdrungen. 

Seit der Flut 2021 sei der Fußboden im Rohzustand, so dass aus dem Sanitärbereich kein Wasser abfließen konnte. Das Wasser habe bis zu einen Tag lang in mehreren Räume des Vereinsheims gestanden. Es „hinterließ durchnässte Böden und Wände“. Draußen seien zudem Plastikstühle zerstört und Eckfahnen entwendet worden.

Die beiden Vereine haben Strafanzeige erstattet. Zeugen hätten Dutzende Jugendliche auf dem Sportplatz gesehen, teilte Hertha zudem mit. Eine Veranstaltung oder ein Training habe es in der fraglichen Zeit nicht gegeben. Die Zerstörung habe „frustrierenden Zeitaufwand zur Folge“ und führe zu noch nicht abzusehenden Kosten für den Verein.