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Ort, Kirche und Goldbecher haben JubiläumLese- und Bilderbuch zur Fritzdorfer Geschichte vorgestellt

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Festschrift Fritzdorf mit Titelbild und Urkunde.

Festschrift Fritzdorf mit Titelbild und Urkunde.

Mit 352 Seiten bietet das Fritzdorfer Geschichts-, Lese- und Bilderbuch für das Jahr 2024 allerhand zum Stöbern. Allein 600 Bilder befinden sich im durchweg vierfarbigen Buch.

Seit mindestens 1250 Jahren gibt es den Ort Fritzdorf, wie eine Urkunde des Klosters Lorsch belegt. Und weil nun zum Jubiläum zeitgleich die Sankt-Georg-Kirche runde 300 Jahre alt wird und der Fund des „Fritzdorfer Goldbechers“ genau 70 Jahre her ist, hat der Ortsfestausschuss Fritzdorf-Arzdorf eine Chronik vorgestellt.

Der Autor ist Wolfgang Kündgen. Sieben Mitverfasser gibt es, unter anderem den seit Jahrzehnten in der hiesigen Heimatgeschichte bewanderten Ottmar Prothmann aus Grafschaft Oeverich. Die Vorstellung des 352 Seiten starken „Fritzdorfer Geschichts, Lese- und Bilderbuchs“ fand im kleinen Rahmen statt. Den Rahmen, der für den Umfang gesetzt war, wurde locker gesprengt. Denn 300 Seiten hatten es eigentlich werden sollen.

„Die Fritzdorfer Geschichte braucht nicht neu geschrieben zu werden, doch wurde vieles ergänzt und vor allem die Vereine ausführlich dargestellt“, erklärte Kündgen. Das älteste Bild im Buch stammt aus dem Jahr 1867 und das jüngste vom Oktober 2023.

Prägende Objekte auf dem Titelblatt

Was viele ältere Leser vermutlich verschlingen werden: Der Artikel „Heimatgeschichte in der Schule“, in dem Schüler von drei unterschiedlichen Schulen Heimatgeschichte erzählen, ist auch ein Bericht zu Ereignissen aus der Kriegsgeschichte geworden.

Alles rund um die Kirche Sankt Georg, die ehemalige Fritzdorfer Schule und der Aufstieg und Niedergang des Schreinerhandwerks werden ebenso umfangreich beschrieben wie der Umbruch in der Landwirtschaft. 53 Vereine und Gruppierungen sowie etwa 30 Kegelclubs finden ihre Erwähnung.

Für das Titelbild hat Carola Kuchem einige Objekte zusammengestellt, die den Ort prägen. Birne, Apfel und Erdbeeren stehen für den Obstbau, ein Hobel und eine Wendeltreppe für das Dorf der Treppenbauer, die Windmühle für einen Teil der alten Geschichte und ein Rind für die Viehhaltung. Der goldene Becher gehört mit zu den Elementen, die die Kirche Sankt Georg umgeben.

Der Ortsausschussvorsitzende Hendrik Teriete - gleichsam Herausgeber - und Schriftführerin Edith Anders sind überzeugt, dass dieses auf 2024 vordatierte Buch auch die Einwohner von Arzdorf ansprechen wird und nicht nur die Alteingesessenen.

Das Format passt mit 17 mal 24 Zentimeter gut in den Schrank. Das Buch ist durchweg vierfarbig und enthält etwa 600 Abbildungen und Fotos. Der Preis ist auf 29,50 Euro festgesetzt worden.

Bestellung beim Ortsausschuss oder zur Abholungsvereinbarung bei Edith Anders, Ruf (02225) 888840.