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Alte Kondition gilt doch noch für alleVilliprott erhält komplett Glasfaser

Lesezeit 3 Minuten
bnt-Vertriebsleiter Nikolaos Pantios und der Wachtberger Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) haben im Rathaus den restlichen Glasfaserausbau für Wachtberg vereinbart - nun legte Pantios für Villiprott nach

bnt-Vertriebsleiter Nikolaos Pantios und der Wachtberger Bürgermeister Jörg Schmidt (CDU) haben im Rathaus den restlichen Glasfaserausbau für Wachtberg vereinbart - nun legte Pantios für Villiprott nach

Die Firma bn:t bietet auf Nachfrage der Rundschau für alle Einwohner in Villiprott einen Anschluss für 199 Euro an. Der Preis gilt bis zum Baubeginn am Ende dieses Winters.

Beinahe hätte ein Teil von Villiprott keinen Glasfaseranschluss bekommen. Das Unternehmen Blatzheim Networks Telecom (bn:t) aus Bad Godesberg teilte der Rundschau aber nun auf Anfrage mit, bereits in diesem Winter gehe es in eine neue Vermarktung; gleich nach der Frostperiode im nächsten Jahr könne dann mit dem Bau begonnen werden.

Die Firma bn:t erschließt sich mit einem eigenen Glasfaserausbau ortsweise seit Jahren einen Marktanteil bei der Versorgung mit schnellem Internet. Anschlussgebühren von anderthalbtausend Euro sind nicht unüblich. Allerdings hat bn:t bereits früher in der sogenannten „Vorvermarktungsphase“ weit günstigere Anschlüsse angeboten und kürzlich erst der Gemeinde Wachtberg die Erschließung von vier Orten zum anfänglichen Nulltarif zugesagt.

In Villiprott gab es jedoch ein Problem, wie die Rundschau von Helmut May, einem Betroffenen, erfuhr: bn:t hatte zwar mit der Erschließung begonnen, aber nur am Ortsrand in Richtung Pech. Nikolaos Pantios, der Vertriebschef von bn:t klärte den Hintergrund auf: „Die Vorvermarktung in Villiprott hatte im November 2021 begonnen und ist denkbar schlecht gelaufen.“ Nicht mal ein Drittel der Hausbesitzer hätten einen Glasfaseranschluss gebucht, und somit sei keine Wirtschaftlichkeit gegeben gewesen, weshalb der Ort eigentlich gänzlich ohne Ausbau geblieben wäre.

Anschluss für 199 Euro

Der Ortsteil in Richtung Pech hatte jedoch Glück, dass vom Nachbarort eine schnelle Erschließung möglich war und sich aus diesem Teil von Villiprott auch etliche Hausbesitzer interessierten. Die Firma bn:t sprach von einem ersten Ausbaucluster. Im Ort entstand daraufhin allerdings das Gerücht, die Firma habe sich willkürlich das beste Stück herausgepickt und ihr Versprechen nicht erfüllt. Dabei hatten die Einwohner schlicht die Bedingung nicht erfüllt, es gab sogar stornierte Bestellungen.

Pantios sagte nun auf Nachfrage der Rundschau nicht nur zu, den Ort bald dennoch komplett zu erschließen, sondern auch zu dem alten Anschlussangebot zu stehen: Damals war zwar keine kostenlose Erschließung ausgehandelt worden - dazu fehlten die Sponsoren, und eine fünf Kilometer lange Zuleitung war nötig - aber es gab Sonderkonditionen: 299 Euro waren aufgerufen worden und zusätzlich ein „Vertrauensbonus von 100 Euro“ in Aussicht gestellt, also unter dem Strich ein Anschluss für 199 Euro. „Dieses Angebot gilt auch jetzt noch, bis zum Beginn der Bauarbeiten im Februar, oder wann das vom Wetter her möglich ist“, versicherte Pantios. Er spricht vom „1. Quartal 2024“ und „abhängig von der Witterung“.

Jetzt im Winter soll es eine neue Informations- und Werberunde im Ort geben, dann noch eine größere Informationsveranstaltung, voraussichtlich im Januar.

Den Ort Pech erschließt bn:t derzeit schon komplett. Pantios: „Hier wurde sogar die angemessene Quote deutlich übertroffen.“

Neu Interessenten aus Villiprott können sich an die Hotline von bn:t wenden, oder den Shop in Meckenheim besuchen.