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Versuchter MordBrandserie in Wermelskirchen: keine neuen Erkenntnisse

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Nach einer Brandserie in Wermelskirchen wird wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung ermittelt (Archivbild).

Nach einer Brandserie in Wermelskirchen wird wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung ermittelt (Archivbild).

In Wermelskirchen sind Brände gelegt worden. Die Staatsanwaltschaft prüft auch ein mögliches «fremdenfeindliches Motiv», konkrete Hinweise darauf gibt es bisher aber nicht.

Nach der Brandserie in drei Mehrfamilienhäusern in Wermelskirchen laufen die Ermittlungen wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung nach Angaben der Staatsanwaltschaft „auf Hochtouren“. In den vom Feuer betroffenen Gebäuden hätten überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund gewohnt, allerdings nicht ausschließlich. „Einem möglichen fremdenfeindlichen Motiv gehen wir selbstverständlich nach“, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln mit. „Bislang haben sich jedoch keine entsprechenden, konkreten Hinweise ergeben.“ 

Brandermittler des LKA Düsseldorf und der Polizei Köln seien vor Ort, um Beweise zu sichern. Zudem würden derzeit Hausbewohner und weitere Zeugen befragt. Es werde geprüft, ob es Videos umliegender Häuser und Geschäfte gebe, die möglicherweise bei der Aufklärung der Taten weiterhelfen könnten. 

In den Häusern waren am Samstagmorgen innerhalb von wenigen Stunden Feuer ausgebrochen. Zweimal brannte es im Keller, im dritten Haus brannte das Dachgeschoss aus. 40 Bewohnerinnen und Bewohner waren betroffen. Viele von ihnen mussten wegen der verqualmten Treppenhäuser über Drehleitern von der Feuerwehr gerettet werden. Zehn Menschen erlitten Verletzungen, konnten die Krankenhäuser aber noch am Wochenende wieder verlassen. (dpa)