Manche Produkte sind deutlich teurer als vor einem Jahr, manche aber auch günstiger. Unter dem Strich liegt Inflationsrate bei knapp zwei Prozent.
PreisentwicklungVerbraucherpreise in NRW steigen im Juli leicht

Die Inflationsrate in NRW lag im Juli bei 1,8 Prozent. Obst wurde teurer, Gemüse billiger. (Symbolbild)
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Die Verbraucherpreise in Nordrhein-Westfalen sind auch im Juli nur moderat gestiegen. Der Preisindex legte im Vergleich zum Juli 2024 nach vorläufigen Berechnungen um 1,8 Prozent zu, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf berichtete. Seit Jahresbeginn lag die Inflationsrate in keinem Monat höher als 2,0 Prozent.
Die Preisentwicklung war je nach Produkt und Dienstleistung sehr unterschiedlich. So kostete Bohnenkaffee fast 22 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Schokoladentafeln wurden durchschnittlich gut 16 Prozent teurer. Der Preis für die stationäre Pflege stieg unter anderem für gesetzlich Versicherte um knapp sechs Prozent. „Dies steht auch im Zusammenhang mit der jährlichen Rentenanpassung, wodurch die zu zahlenden Eigenanteile gestiegen sind“, erläuterten die Statistiker. Obst kostete insgesamt mehr als zehn Prozent mehr.
Die Energiepreise wirkten weiterhin preisdämpfend auf die Inflation. Sie sanken um durchschnittlich 2,2 Prozent. „Dabei wurden Haushaltsenergien um 0,3 Prozent und Kraftstoffe um 5,2 Prozent günstiger angeboten.“ Auch Gemüse war insgesamt günstiger, vor allem Paprika (minus 8,6 Prozent) sowie Kopf-/Eisbergsalat (minus 5,6 Prozent). Gurken verteuerten sich allerdings um über 9 Prozent. Kinderkleidung war 4,2 Prozent günstiger. Die Preise für Erwachsenen-Bekleidung sanken um 3,7 Prozent. (dpa)