In Karlsruhe wird ein Tatverdächtiger vorgeführt - im Raum steht ein Treueeid auf den IS, eine Reise nach Syrien und ein geplantes Attentat. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.
BundesanwaltschaftZum Attentat nach Syrien? Verdächtiger in U-Haft

Die Karlsruher Behörde lässt einen Mann in Karlsruhe vorführen. (Symbolbild)
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Die Bundesanwaltschaft hat einen Syrer am Bundesgerichtshof vorführen lassen, der versucht haben soll, sich der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) als Mitglied anzuschließen. Der Ermittlungsrichter habe am Dienstag Haftbefehl erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet, teilte die Karlsruher Behörde mit.
Der Beschuldigte soll im Juli über einen Messenger-Dienst Kontakt zu einem mutmaßlichen IS-Mitglied aufgenommen und ihm gegenüber einen Treueeid auf die Organisation geleistet haben. „Er plante, nach Syrien auszureisen, um dort ein Selbstmordattentat für den IS zu begehen“, so die Bundesanwaltschaft.
Seit Anfang August befand sich der Syrer den Angaben nach in polizeilichem Langzeitgewahrsam des Polizeipräsidiums Köln. Laut Bundesanwaltschaft ist er „dringend verdächtig, versucht zu haben, sich als Mitglied an einer terroristischen Vereinigung im Ausland zu beteiligen“. (dpa)