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Handball im Kreis EuskirchenWeckruf für Palmersheim erfolgte schon vor dem Anwurf

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Ein Coach auf hundertachtzig: Khalid Khan war offenbar nicht nur mit dem Spiel seiner Jungs unzufrieden.

  1. Letzter Spieltag vor der Weihnachtspause für die B-Jugend des TV Palmersheim.
  2. Das Team spielt in der Nordrheinliga und damit in der höchsten Spielklasse in Deutschland im Jugendbereich.
  3. Im Mittelpunkt des Spiels stand aber ein brodelnder Trainer Khalid Khan.

Euskirchen-KuchenheimTV Palmersheim – Eagles Niederrhein 35:29 (19:12). Am vierten Advent brodelte es gewaltig in der Peter-Weber-Halle in Kuchenheim. Mittendrin im Epizentrum stand Khalid Khan – der Trainer von Palmersheims erfolgreichen B-Jugend-Handballern und Pendant zum eher ruhigen Übungsleiterkollegen Albert Wipperfürth.

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Die beiden Teams schenkten sich in Kuchenheim nichts.

Der ehemalige Handballspieler und erfolgreiche Trainer war schon vor dem Anwurf auf hundertachtzig. „Das war das schlechteste Aufwärmen in dieser Spielzeit“, so der 55-Jährige. Die Folge: Er schickte seine Jungs wieder in die Kabine, um sie wachzurütteln. Mit Erfolg: Der TVP erwischte einen Blitzstart und traf bei sechs Versuchen fünfmal. Daraus resultierte eine beruhigende 5:1-Führung. Danach aber verkrampfte Palmersheim immer mehr, und so wurde Khan zum unfreiwilligen Hauptakteur des Tages.

Viele Korrekturen

Immer wieder korrigierte er seine Aufstellung und die taktische Ausrichtung. Auch seine Ansprachen wurden immer deutlicher. Dies zeigte seine Wirkung – allerdings nicht nur positiv. Nach guten Phasen im Spiel, bis hinauf zu einer Zehn-Tore-Führung, wurde es immer wieder hektisch bis chaotisch und die Fehler häuften sich. Der Grundschullehrer aus Köln hatte mehr zu tun, als ihm recht war – und das, obwohl sein Team nie in die Situation kam, das Spiel aus der Hand zu geben.

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Treffsicherster Palmersheimer war Tom Sander.

War das Palmersheimer Spiel im ersten Durchgang noch ansehnlich, so wurde es nach der Pause zu einer nervlichen Zerreißprobe. Unnötige Fehlpässe und viele Fehlwürfe aufs freie Tor ließen Khan bis unters Hallendach springen. „Ein anderer Gegner hätte uns heute für unser schwaches Spiel bestraft“, fasste Albert Wipperfürth die Partie zusammen. Und was sagt Khan? „Es war das schwächste Spiel in diesem Jahr.“ Trotzdem blieben die Punkte in Kuchenheim. Der TVP-Nachwuchs geht mit 7:3 Punkten als Tabellenzweiter in die Weihnachtspause.

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