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MaibrauchXXL-Maiherz mit LED-Beleuchtung

Lesezeit 3 Minuten

Seine Liebste überrascht Kai Kruppert heute erneut mit einem einzigartigen Maiherz.

Hergarten – Normale Maiherzen? Das läuft mit Kai Kruppert aus Hergarten nicht. Er liebt ausgefallene Arrangements. Wer den 25-Jährigen zum Freund hat, darf mit einem extravaganten Liebesbeweis rechnen. „Ich habe wie viele andere vor Jahren auch mit einem kleinen Maiherz angefangen“, erinnert er sich: „Aber es sollte dann schnell etwas Besonderes sein.“ Bereits im vergangenen Jahr zierte sein Arrangement die gesamte Hauswand seiner Liebsten in Olef. Nicht nur den Anfangsbuchstaben hatte er, wie es sonst Brauch ist, auf das schmucke Maiherz „geschrieben“, sondern die vier Buchstaben seiner Freundin „A-n-n-e“ gleichsam auf vier große Herzen, die wie an einer Perlenschnur aufgereiht, in luftiger Höhe die Front des Hauses zierten.

Und jetzt? „Meine Freundin ging jedenfalls davon aus, dass sie dieses Jahr nichts bekommt“, verrät der Maiherzen-Liebhaber schmunzelnd. Denn Kruppert hatte „geflunkert“, und damit die Tarnung für die Mission perfekt gemacht. Er hatte ihr erzählt, dass er am 1. Mai arbeiten müsse und daher in der Mainacht früh schlafen gehe. Doch heute Morgen soll seiner Liebsten im wahrsten Sinne des Wortes beim Blick nach draußen ein Licht aufgehen. Denn ihr liebster Kai hat keineswegs tatenlos in den Federn gelegen. Ist alles nach Plan verlaufen, dann hat er mit Freunden sein in mühevoller Detailarbeit erstelltes Maiherz im XXL-Format per Anhänger zu seiner Liebsten geschafft. 1,50 mal 1,50 Meter misst allein die Holzplatte, auf der das Herz montiert ist.

Tageslicht benötigte das „Maiherz“ von Kai Kruppert allerdings nicht, um vor Anne zu glänzen. Hell erstrahlt es bereits in der Nacht. 200 rote und weiße LED-Lampen zieren das liebevolle Kunstwerk, das Kai als „Bilderrahmen mit Herz“ kreiert hat. Für jede einzelne Lampe der diversen Lichterketten hat er ein Loch in die weiß lackierte Holzplatte gebohrt und die Kabel mit Hunderten von Nadeln fest getackert. Eine Woche lang arbeitete er von früh bis spät an seinem außergewöhnlichen, fast 50 Kilogramm schweren Liebesbeweis. Auch Rückschläge entmutigten ihn nicht: „Wenn ich zu fest getackert hatte, und das ist am Anfang ein paar Mal passiert, ging das Kabel kaputt und ich musste es erst reparieren“, erinnert er sich. Viele rote Rosen zieren zusätzlich das Herz. Bei der „Geduldsarbeit“ hat ihn seine Mutter unterstützt, „sie hat schon immer gerne zu Familienfesten solche Rosen angefertigt“, berichtet Kruppert.

Und was plant er für nächstes Jahr? Noch weiß er es nicht, aber gespannt sein darf man schon jetzt, was sich der kreative Hergartener 2015 für seine Liebste einfallen lässt. Ein normales Maiherz kommt für ihn ja wohl nicht infrage...