Abo

Into the Madness11.000 Fans zu Festival am Zülpicher See erwartet

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt den linken Teil einer großen Festivalbühne. Rechts arbeiten zwei Mitarbeiter auf einem Hubsteiger am Bühnenbild.

Imposantes Bühnenbild im Aufbau: Die Veranstalter des Festivals „Into the Madness“ erwarten rund 11.000 Besucher.

„Into the Madness“ richtet sich an Fans von Hardstyle-Musik und findet zum zweiten Mal im Seepark Zülpich statt. Der Veranstalter setzt in diesem Jahr auch einen Fokus auf Nachhaltigkeit.

44 Live-Acts, zwölf Stunden Musik und 11.000 erwartete Fans – das Festival „Into the Madness“ im Zülpicher Seepark am Samstag, 2. September, wird noch größer als bei der Premiere 2022

Gespielt wird Hardstyle, also elektronische Musik. Die Headliner sind international bekannte DJs wie Headhunterz oder Sub Zero Project. Was auffällt: Unter den 44 Künstlerinnen und Künstlern sind nur zwei Frauen. „Es gibt in diesem Genre sehr wenig Frauen“, sagt Veranstalter Benjamin Reichert dazu. Aber vielleicht sei das Festival ja eine gute Gelegenheit, um neuen weiblichen Nachwuchs zu generieren.

Festival am Zülpicher See kommt gut an

Der 38-Jährige blickt optimistisch auf das Wochenende, die Wettervorhersage sei ganz gut und die Schätzung der Gästezahl optimal. Zur Premiere 2022 kamen mehr als 7000 Besucher. So kurz nach Corona habe er nicht richtig einschätzen können, ob das viel gewesen sei, so Reichert. „Aber irgendwie haben wir etwas richtig gemacht“, sagt er weiter. Denn er gehe in diesem Jahr von einem Wachstum von 60 bis 70 Prozent bei den Besucherzahlen aus. 

Reichert lobt die Zusammenarbeit mit Stadt und Seepark. Im vergangenen Jahr sei alles etwas aufwendiger gewesen. Zum einen, weil es die Premiere war. Zum anderen, weil wenige Monate zuvor der Beachzauber stattgefunden hatte. Dort waren gefälschte Tickets im Umlauf, weshalb zu viele Menschen in den Seepark strömten und einige trotz Original-Ticket nicht mehr auf das Gelände kamen.

Recyclebare Becher und ein Shuttle-Service für die Nachhaltigkeit

Er könne verstehen, dass dieses Erlebnis alle Beteiligten erst einmal etwas vorsichtig gemacht habe, sagt Reichert. „Aber wir haben bewiesen, dass es auch anders geht.“ Wie im vergangenen Jahr sind alle Tickets für „Into the Madness“ personalisiert. Es gebe auch noch eine Tageskasse, sie werde aber erfahrungsgemäß kaum genutzt, sagt Reichert.

Neben der Musik steht für den Stuttgarter in diesem Jahr noch etwas anderes im Fokus: Nachhaltigkeit. So kooperiert das Festival mit dem Kaller Unternehmen Papstar, das recyclebare Becher aus Maisstärke liefert. Müll sei ein großes Problem auf Festivals, erklärt Reichert. Und mit den Bechern könne man ganz einfach anfangen. Außerdem bietet der Veranstalter einen Bus-Shuttle-Service von und nach Düren und Euskirchen an, um eine Anreise mit dem ÖPNV möglich zu machen. 

„Into the Madness“ soll sich in Zülpich etablieren

Reichert hat zudem einen Emissionsgutachter beauftragt, der während des Festivals an verschiedenen Stellen die Lautstärke überprüft. Auch das gehört für ihn zum Thema Nachhaltigkeit. Denn Reichert will das Festival in Zülpich etablieren und dafür sei die Akzeptanz der Anwohner unumgänglich.

Schon jetzt ist klar: Into The Madness wird es auch 2024 geben. Es soll wieder eine Nummer größer werden und an zwei Tagen stattfinden. Er habe bereits die Zusage, einen Campingplatz errichten zu dürfen, berichtet Reichert. Und wie soll es langfristig weitergehen? „25.000 Besucher ist schon unser Ziel und drei Tage.“ 

Rundschau abonnieren