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ImmobilienmarktWeniger Häuser in Leverkusen verkauft, dafür teurer

Lesezeit 2 Minuten
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Wohnungen in Wiesdorf

  1. Bilanz des ersten Halbjahres 2020: Es wurden deutlich weniger Verkäufe getätigt.
  2. Für Eigentumswohnungen und Häuser mussten Käufer drei bis sieben Prozent tiefer in die Tasche greifen.

Leverkusen – Der Preis ging nach oben, die Zahl der Verkäufe nach unten: So stellt sich der Immobilienmarkt in Leverkusen im 1. Halbjahr 2020 laut des Gutachterausschusses für Grundstückswerte dar.

Seine Aufgabe es ist, den Grundstücksmarkt zu analysieren. Dazu wird dem Ausschuss jeder Vertrag, in dem ein Grundstück verkauft wird, von den beurkundenden Stellen, wie zum Beispiel den Notaren, übersandt. 

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Bei der Analyse des ersten Halbjahres kam heraus, dass in Leverkusen in den ersten sechs Monaten 555 Kaufobjekte mit einem Umsatz von 181 Millionen Euro veräußert worden sind. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 648 Objekte und der Umsatz betrug 191 Millionen Euro. Es wurden sowohl deutlich weniger Eigentumswohnungen (-46 Fälle) wie auch weniger Einfamilienhäuser (-28 Fälle) verkauft, bilanziert der Ausschuss. Als Grund gibt er in seiner Mitteilung an, dass der Rückgang „in erster Linie auf das fehlende Angebot in den beiden Teilmärkten zurückzuführen“ sei. 

Sieben Prozent mehr pro Quadratmeter

Der durchschnittliche Kaufpreis für eine neue Eigentumswohnung in guter Wohnlage lag bei 4570 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und damit sieben Prozent über den Werten des Jahres 2019. Auch gebrauchte Eigentumswohnungen sind im Durchschnitt um sieben Prozent im Preis gestiegen. Bei den gebrauchten Einfamilienhäusern betrage der Preisanstieg im Mittel etwa drei Prozent, heißt es in der Mitteilung. Neue Einfamilienhäuser wurden dagegen in der ersten Jahreshälfte keine verkauft.

Die Kaufpreise von Bauplätzen für Ein- und Zweifamilienhäuser sind ebenfalls um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen. (aga)