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Corona-PfundeIn Leverkusen essen die Menschen mehr Süßes

Lesezeit 2 Minuten
Schokohase dpa

Ostern ist nicht gerade eine gute Zeit, um den Schokoladenkonsum zu senken.

Leverkusen – Die Corona-Pfunde, die viele in den letzten Monaten bei sich bemerkten, ließen es bereits vermuten: In der Pandemie greift man schneller zu Schokolade und Co., wie nun aktuelle Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie belegen.

Um 2,6 Prozent stieg der Konsum süßer und salziger Snacks im letzten Jahr auf im Schnitt satte 33,4 Kilogramm pro Kopf. In Leverkusen wurden nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im vergangenen Jahr rein rechnerisch circa 5500 Tonnen Süßwaren verschnabuliert – unter anderem 1500 Tonnen Schokolade, 910 Tonnen Knabbersachen und 730 Tonnen Speiseeis.

NGG fordert mehr Lohn

Von den steigenden Umsätzen, die die Hersteller durch die höhere Nachfrage verzeichnen, sollen dem Wunsch der NGG nach auch die Beschäftigten der Branche etwas haben: In der für April terminierten Tarifrunde für die nordrhein-westfälische Süßwarenindustrie verlangt die NGG daher ein Einkommensplus. „Von einer Krise kann in der Branche, anders als in vielen anderen Wirtschaftszweigen, keine Rede sein“, stellt Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG-Region Köln, fest.

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Trotz leichter Rückgänge beim Exportgeschäft durch weltweite Lockdowns stünden die Firmen wirtschaftlich insgesamt gut da. Laut Statistischem Bundesamt kletterte der Umsatz in der deutschen Süßwarenindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent. Besonders stark nachgefragt waren Knabberartikel wie Salzstangen, Chips, gewürzte Erdnüsse usw. – hier legte der Pro-Kopf-Verbrauch um 8,4 Prozent auf 5,6 Kilogramm zu. (dre)