Razzia in LeverkusenMit vier Mannschaftswagen zur Großfamilie

Mit vier Mannschaftswagen kam die Polizei in die Hauptstraße.
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Leverkusen – Erneute Razzia in einer Wohnung der stadtbekannten Großfamilie: Diesmal war es nicht die Kaiserstraße, sondern eine Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Hauptstraße, gegenüber dem Barmer Platz.
Die Beamten waren vor 7 Uhr mit vier Mannschaftswagen angerückt. Die Hausdurchsuchung kam auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Köln und des Jobcenters Leverkusen zustande, deren Sprecher René Seppi sagte: „Nach Rücksprache mit der zuständigen Dezernentin kann bestätigt werden, dass die betreffenden Hausdurchsuchungen in einem Verfahren wegen des Verdachts des Leistungsbetruges zum Nachteil des Jobcenters Leverkusen erfolgen.“

Auch hier suchte die Polizei nach Beweisen wegen Sozialbetrugs: Razzia bei der stadtbekannten Großfamilie im Dezember 2020 in einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße.
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Demnach geht es, wie schon in früheren Verfahren, um den unberechtigten Bezug von Hartz 4 oder von anderen Sozialleistungen.
Die Behörden haben ein Problem, weil sie nicht genau nachhalten können, wer mit wem zusammenlebt. Die Mitglieder der Großfamilie sind zwar oft nicht amtlich verheiratet, dennoch leben sie aber in Lebensgemeinschaften wie Ehepaare zusammen. So wird etwa die Vaterschaft eines Kindes vor dem Amt nicht bekannt gemacht. Während der Vater also etwa ein luxuriöses Leben führt, bezieht die Partnerin "Stütze".
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