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TischtennisBenedikt Duda aus Bergneustadt verpasst Medaille bei Turnier in Las Vegas knapp

3 min
Tischtennisprofi Benedikt Duda in Aktion.

Benedikt Duda verpasst das Siegerpodest in Las Vegas knapp.

Der Bergneustädter erreicht im Doppel beim mit 1,5 Millionen US-Dollar dotierten United States Smash in Las Vegas das Viertelfinale.

Nur ein Sieg fehlte Benedikt Duda beim mit 1,5 Millionen US-Dollar dotierten United States Smash in Las Vegas und der Tischtennis-Profi des TTC Schwalbe Bergneustadt hätte sich über einen Platz auf dem Siegerpodest freuen dürfen. In der Doppel-Konkurrenz spielte sich der Linkshänder an der Seite von Dang Qiu (Borussia Düsseldorf) bis in das Viertelfinale vor. Die alles entscheidende Partie im Kampf um eine Medaille verloren die sechsfachen deutschen Meister allerdings gegen die amtierenden Champions aus Europa, Alexis und Felix Lebrun (Frankreich), knapp mit 4:11, 9:11, 11:9 und 10:12.

Nach einem 3:0-Pflichterfolg gegen die Lokalmatadoren Bosman Botha/Jishan Liang standen Duda/Qiu im Achtelfinale kurz vor dem Aus. Gegen Tomokazu Harimoto/Sora Matsushima aus Japan – das Duo nimmt in der Doppel-Weltrangliste den sechsten Platz ein – entschieden die Deutschen eine hochklassige Fünf-Satz-Begegnung mit 11:8 im letzten Abschnitt für sich. Nach einer 10:3-Führung machte es die Links-Rechts-Kombination noch einmal spannend und ließ fünf Punkte in Folge von den Asiaten zu. Der sechste Matchball brachte dann den Sieg.

Einzel-Wettbewerb beendete Duda mit zwei Siegen und einer Niederlage

Den Einzel-Wettbewerb beendete Benedikt Duda mit zwei Siegen sowie einer Niederlage. Zum Start setzte sich der Weltranglisten-Zwölfte in vier Sätzen gegen Andrej Gacina (Kroatien) durch und nahm damit erfolgreich Revanche für die Niederlage bei den Team-Weltmeisterschaften vor zwei Jahren. Nach einem souveränen 3:0-Erfolg gegen Hwan Bae (Australien) kam es im Achtelfinale zum Duell mit dem Olympiadritten Felix Lebrun. Zunächst sah es nach einer deutlichen Niederlage für das Schwalbe-Eigengewächs aus, denn beim Stand von 2:11, 9:11 und 8:10 war der Franzose nur einen Punkt vom Spielgewinn entfernt.

Doch Duda kämpfte sich zurück, wehrte die beiden Machtbälle ab und behielt selbst mit 12:10 die Oberhand. Nach dem Gewinn des vierten Durchgangs (11:6) wurde die Aufholjagd jedoch nicht belohnt, denn Lebrun behielt im finalen Abschnitt mit 11:8 die Oberhand. „Das war ein verrücktes Match“, bilanzierte der Oberberger. Sechsmal kam es bislang zum Duell mit dem Weltranglistensiebten und fünfmal wurde der Vergleich erst im letzten Abschnitt entschieden. „Demnächst fangen wir einfach direkt im fünften Satz an“, schlug der Bergneustädter mit einem Augenzwinkern vor.

Die Enttäuschung über die Niederlage hielt sich in Grenzen, „denn ich habe ein gutes Turnier gespielt. Natürlich ist es schade, dass ich die Partie nicht komplett drehen konnte.“ Ausschlaggebend für die Niederlage seien nicht etwa „leichte Fehler von mir gewesen. Felix hat einfach viele gute Ballwechsel zum Schluss gewonnen.“

Rassenfosse unzufriedenDer zweite Schwalbe-Starter in Las Vegas, Adrien Rassenfosse, verpasste den Sprung in das 64-köpfige Hauptfeld nur knapp. Durch Siege gegen Huang Yan-Cheng (Taiwan/3:2) und Ved Sheth (USA/3:1) kämpfte sich der Belgier bis in die dritte Qualifikationsrunde.

Dort unterlag Rassenfosse allerdings dem Rumänen Iulian Chirita, der in der kommenden Saison für die TTF Liebherr Ochsenhausen aufschlagen wird, mit 6:11, 7:11 sowie 4:11. „Ich bin mit meinen Leistungen nicht zufrieden“, sprach der 22-Jährige Klartext. „Im dritten Spiel musste mein Gegner nur einmal den Ball zurückspielen, um den Punkt zu machen. Das war sehr enttäuschend.“ Einzig positiv sei gewesen, „dass ich trotz schwacher Vorstellungen noch zwei Partien gewinnen konnte“.