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Die Natur schützenDas plant die Dorfgemeinschaft Hübender für mehr Artenvielfalt

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Emsig wie die Bienen arbeiten die Mitglieder des Dorfvereins von Hübender an der Zukunft.

Hübender – Natur gibt es in Oberberg reichlich. Doch wie kann man sie schützen? Wie lässt sich dem Verschwinden von Tieren und Pflanzen entgegenwirken? Wie soll Naturschutz vor der eigenen Haustür aussehen? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die Mitglieder der Dorfgemeinschaft Hübender als Teilnehmer des Projekts „Bienen, Blüten und Begegnung – Biodiversität in bergischen Dörfern“ des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) jetzt bei einem Workshop-Treffen unter dem Motto „Artenvielfalt im Dorf“ im Ponyhof Knotte nach.

Seit Anfang des Jahres begleiten die Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg vier Dorfgemeinschaften bei „Bienen, Blüten und Begegnung – Biodiversität in bergischen Dörfern“ auf dem Weg zu mehr Artenvielfalt in den Ortschaften. In Oberberg nehmen Hübender und Müllenbach teil. Bei den Dorfbegehungen im Frühjahr konnten erste Wünsche thematisiert werden, nun geht es an die Umsetzung.

300 Mitglieder im Dorfverein

Karl-Friedrich Lademacher, Vorsitzender der mehr als 300 Mitglieder zählenden Dorfgemeinschaft, möchte über das Projekt auch die Menschen aller Generationen enger zusammenbringen: „Wir haben hier schon viel Potenzial und sehr schöne Gärten. Doch die Nachhaltigkeit ist ein Thema, das wir mit Blick auf die kommenden Generationen dringend in den Fokus nehmen müssen. Darum werden wir versuchen, auch junge Familien mit unseren Ideen anzustecken.“

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So berichtet Christine Wosnitza von der Bio-Station in Nümbrecht, dass eine Idee beim Workshop war, beim nächsten Kinderfest in Hübender Fledermauskästen zu bauen. „Außerdem soll der Platz am Dorfgemeinschaftshaus aufgewertet werden. Hochbeete könnten bei der Pflege und Ernte Alt und Jung zusammenbringen.“

Ein Insektenhotel soll ebenso entstehen wie ein Blühstreifen. Es soll Naturerlebnisangebote wie Kräuterwanderungen geben und Einträge in das digitale Portal „KuLaDig“, in das Besonderheiten des Dorfes eingepflegt werden können, wie Cornelia Lösche von der Rösrather Bio-Station ausführt. Bis 2021, wenn auch das Projekt endet, soll zudem eine Broschüre zu den Kulturlandschaftselementen im Dorf entstanden sein.