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Engelskirchen will für besseres Klima sorgenKlimafolgen-Anpassungskonzept ist fertig

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Die Fichtensterben, hervorgerufen durch massiven Borkenkäferbefall, ist auch  eine Folge des Klimawandels.

Die Fichtensterben, hervorgerufen durch massiven Borkenkäferbefall, ist auch  eine Folge des Klimawandels. 

Engelskirchen will Vorreiter in Sachen Klimafolgen-Anpassung werden. Das Konzept dazu wurde jetzt vorgestellt.

Die Gemeinde Engelskirchen hat sich das Thema „Klimafolgen-Anpassung“ auf die Fahnen geschrieben. Die Klimaanpassungsmanagerin Sabine Nockemann-Hammeran, deren Stelle mit Mitteln aus dem Bund bis 2028 verlängert wurde, hat das Konzept für die Gemeinde fertiggestellt.

Ab sofort können sich alle Interessierten auf den Internetseiten von Engelskirchen über das Konzept und die bereits umgesetzten Maßnahmen informieren. Zentrale Punkte darin sind Antworten auf die Fragen, wie die Kommune auf die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels – wie Hitzewellen, Dürre oder Starkregen – reagiert und mit welchen konkreten Maßnahmen Engelskirchen widerstandsfähiger und lebenswerter gestaltet werden kann.

26 konkrete Maßnahmen geplant

Zu den Fragen zählen: Wie verändert sich das Klima in Engelskirchen? Welche Bereiche sind besonders betroffen? Welche Maßnahmen müssen ergriffen und wo begonnen werden? Insgesamt sind 26 konkrete Anpassungsmaßnahmen geplant, sieben davon werden durch das Bundesförderprogramm „Natürlicher Klimaschutz im ländlichen Raum auf kommunalen Flächen“ mit 600.000 Euro gefördert.

Umgesetzt werden unter anderem: die Pflanzung von klimaresilienten Bäumen für mehr Schatten und ein kühleres Mikroklima, die Begrünung und Entsiegelung von Schulhöfen, Spielplätzen und Friedhöfen, Zisternen zur Regenwassernutzung, um Wasser in Trockenzeiten verfügbar zu halten, die Pflege artenreicher Säume mit neuer, insektenfreundlicher Technik zur Förderung der Insektenvielfalt, die Renaturierung eines Gewässers, ein Naturerfahrungsraum für Kinder und ein neuer Wald-Klima-Lehrpfad, der zum Entdecken und Lernen in der Natur einlädt. In den Ortschaften Ründeroth und Osberghausen sind bereits 27 klimaresiliente Bäume gepflanzt worden. (lz)