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Feuerwehr MarienheideKameradschaft wird online gepflegt

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Das neue Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Marienheide fasst 4000 Liter Wasser und ist mit einem Lichtmast ausgestattet.

Marienheide – Über ein neues Einsatzfahrzeug kann sich die Freiwillige Feuerwehr in Marienheide freuen. Bei künftigen Einsätzen kann sie ein neues Tanklöschfahrzeug einsetzen. 4000 Liter Wasser passen in den Tank. Ausgestattet ist das Fahrzeug zudem mit einem Lichtmast, berichtet der Marienheider Wehrchef Frank Hartkopf. Demnach kann es nicht nur bei Brandeinsätzen, sondern auch bei der technischen Hilfe eingesetzt werden.

Einsätze derzeit schwieriger

Im Innenraum des Fahrzeugs finden neun Feuerwehrleute Platz –wenn die Corona-Pandemie nicht wäre. Derzeit habe man die Besatzungsgröße pro Wagen verringert, berichtet Hartkopf. Zudem gelte im Wagen Maskenpflicht.

Und auch sonst gestalten sich Vereinsleben sowie Einsätze der Feuerwehrmänner und -frauen aufgrund der Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen zunehmend schwieriger, berichtet Ralf Breloer, Pressesprecher der Feuerwehr Marienheide. Am 14. März hatte man in Marienheide eigentlich den 70. Geburtstag des ehemaligen stellvertretenden Wehrführers Ernst Theissen feiern wollen. Doch es kam anders. Der erste Lockdown machte dem geplanten Fest einen Strich durch die Rechnung. „Seit diesem Termin läuft das Leben bei der Feuerwehr anders“, berichtet Breloer.

Präsenzübungen nicht möglich

Auch die Feuerwehrleute können sich aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen nicht mehr treffen. In der Sommerzeit, in der die Lage sich etwas entspannt hatte, habe man noch Übungen und Ausbildungen in einem kleinen Rahmen von zehn Personen durchführen können – weit weg vom eigentlichen Regelbetrieb, aber dies sei zumindest eine Lösung gewesen, die nun auch nicht mehr möglich sei. Die Führung der Feuerwehr Marienheide habe mit einem „ausgeklügelten System“ reagiert, berichtet Breloer, um die Einsatzbereitschaft nach wie vor aufrecht erhalten zu können. Grundlage sei dabei auch die Beobachtung der Infektionszahlen und des Inzidenzwertes.

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Aufgrund der hohen Infektionszahlen im Oberbergischen Kreis sei derzeit jedoch kein Präsenzübungsdienst möglich. „Die wichtigsten Arbeiten wie Gerätepflege und Wartung, die unaufschiebbar sind, werden von nur wenigen Kameraden durchgeführt“, so Breloer. Das sei unabdingbar, damit die Feuerwehr im Notfall jederzeit einsatzbereit sei.

Übungen finden online statt

Verzichten müssen die Feuerwehrleute aktuell auch auf die für sie wichtige Kameradschaft untereinander. Um dennoch in der Übung zu bleiben und den Kontakt zueinander aufrechtzuerhalten, führen einige Löschgruppen der Marienheider Feuerwehr regelmäßige Videodeoübungen sowie Besprechungen online durch. Den persönlichen Kontakt könne das allerdings nicht ersetzen, bedauert Breloer, der sich schon jetzt auf den Tag freut, an dem die Arbeit der Feuerwehr Marienheide endlich wieder wie gewohnt möglich sein wird.