Früherer BürgermeisterTrauer um Guido Forsting

Guido Forsting verstarb mit nur 54 Jahren. (Foto: Lenzen)
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Wipperfürth – Guido Forsting, der frühere Bürgermeister von Wipperfürth, ist tot. Völlig überraschend ist der 54-Jährige in der Nacht auf Mittwoch verstorben. „Wir haben einen tollen Kollegen verloren“, sagte Klaus-Ulrich Heukamp, der in seiner Zeit als Stadtdirektor eng mit Forsting zusammengearbeitet hatte. „Ich habe vor allem sein klares Wort geschätzt, da war nie etwas Falsches.“
Guido Forsting, geboren am 5. September 1960 in Duisburg, war von 1996 bis 1999 der 1. Beigeordnete in Wipperfürth, 1999 wurde das CDU-Mitglied zum Bürgermeister der Stadt gewählt, 2004 gewann er die Wiederwahl. Zu den wichtigsten Projekten, die der Verwaltungsjurist als Stadtoberhaupt auf den Weg brachte, gehören das Modellprojekt „Shared Services“ und die Regionale 2010 – außerdem das Gewerbegebiet Klingsiepen und Neubaugebiete wie das Felderhofer Kamp. 2009 verlor er die Bürgermeisterwahl gegen den unabhängigen Kandidaten Michael von Rekowski. Der zeigte sich „tief betroffen“ von der Nachricht über den Tod seines Vorgängers. Seit 2010 arbeitete Forsting als 1. Beigeordneter in Hemer, seit 2013 zusätzlich als Kämmerer.
„Ich bin schockiert“, sagte CDU-Fraktionschef Friedhelm Scherkenbach, der Forsting von Anfang an begleitete. „Er war immer freundlich, korrekt und ist die Probleme angegangen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“ Forsting war seit 1991 verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Auch SPD-Fraktionschef Frank Mederlet hat Forsting geschätzt. „Er war ein fairer Anwalt für die Stadt Wipperfürth, man konnte gut mit ihm zusammenarbeiten.“ (cor)