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2,6 Millionen VerlustGummersbacher Tapetenhersteller schreibt weiter rote Zahlen

Lesezeit 2 Minuten

Die Tapetenfabrik in Gummersbach-Derschlag. 

Der Gummersbacher Tapetenhersteller A.S. Creátion vermeldet für das Jahr  2024 erneut einen hohen Verlust.

Der Gummersbacher Tapetenhersteller A.S. Création schreibt weiter rote Zahlen. Das Ergebnis für das Jahr 2024 war noch einmal schlechter als das des Vorjahres, wie das Unternehmen mitteilt. So betrug der operative Verlust 7,3 Millionen Euro. Bereinigt um sogenannte Sondereffekte wie Kosten für Abfindungen und Freistellungen sowie eine Abschreibung auf Geschäfts- und Firmenwerte blieb ein operatives Ergebnis von minus 2,6 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum fiel das Defizit mit minus 1,7 Millionen Euro fast eine Million „besser“ aus.

Noch keine Rückkehr in die Gewinnzone

A.S. berichtet weiter, dass die Ist-Zahlen des Jahres 2024 die Prognose vom 30. September 2024 bestätigt hätten. „Dennoch bleibt das Gesamtergebnis enttäuschend. Erste positive Effekte der strategischen Maßnahmen sind erkennbar, doch die Rückkehr in die Gewinnzone wurde durch die anhaltend schwache Konsumstimmung und daraus resultierende rückläufige Umsätze verzögert.“ Der Tapetenhersteller führt diese Entwicklung auf eine schwache Konjunktur zurück. „A.S. Création war im Geschäftsjahr 2024 mit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in seinen wesentlichen Absatzmärkten konfrontiert. Insbesondere die anhaltend schwache wirtschaftliche Lage in der Europäischen Union und Großbritannien, auf die rund 80 Prozent der Konzernumsätze entfallen, wirkte sich negativ auf die Nachfrage nach Tapeten und Dekorationsstoffen aus.“

So gingen die Konzernumsätze um 9,9 Millionen Euro oder 8,2 Prozent von 121,2 Millionen im Jahr 2023 auf 111,3 Millionen Euro im Jahr 2024 zurück. In diesem Jahr wird ein Konzernumsatz zwischen 100 und 120 Millionen Euro erwartet, allerdings auch nach wie vor ein Defizit von bis zu zwei Millionen nicht ausgeschlossen. Die Verbesserung der Rohertragsmarge und ein konsequentes Kostenmanagement bleiben zentrale Prioritäten, um das Ziel einer nachhaltigen Rückkehr in die Gewinnzone zu erreichen. (ar)