Kubikmeter kostet 1,766 EuroBEW erhöht Preise für Trinkwasser
Wipperfürth – Zum 1. Juni hat die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) mit Sitz in Wipperfürth die Preise für Wasser erhöht. Der Kubikmeter Trinkwasser kostet 1,766 Euro, der Grundpreis beträgt für bis zu zwei Haushalte 11,24 Euro pro Monat. Grund für die Erhöhung seien die gestiegenen Preise des Rhein-Wupper-Verbandes, von denen die BEW einen Teil des Wassers beziehe, so BEW-Geschäftsführer Wilhelm Heikamp. Die Wasserversorgung sei eine hoheitliche Aufgabe und in Deutschland könne man den Wasseranbieten nicht wechseln. Eine schriftlich Information aller Kunden über die Preiseerhöhung, wie sie etwa bei Strom erfolgen muss, sei nicht vorgeschrieben. Die öffentliche Bekanntgabe in der Tageszeitung reiche aus.
BEW spricht sich gegen Privatisierung aus
Eine Privatisierung des Marktes, wie sie in der EU diskutiert wird, lehnt Heikamp ab. Das Trinkwasser sei das am besten kontrollierte Lebensmittel und der Standard in Deutschland sei sehr hoch. Bei einer Privatisierung sei zu befürchten, dass es zu einem Qualitätsverlust komme. Im Oberbergische gebe es viel und gutes Wasser. Die Aufbereitung sei nicht allzu aufwendig. im Gegensatz zur Schmutzwasserreinigung, die durch immer höhere Konzentration, schwieriger werde. Gründe seien der sparsame Umgang mit Wasser und der Bevölkerungsrückgang. Das Kanalsystem sei von seinen Dimensionen auf eine entsprechende Menge ausgelegt. Diese Menge an Wasser gebe es in der Regel aber nicht mehr, sagt Heikamp.
In der Nachbarkommune Marienheide müssen die Bürger 2,09 Euro Grundgebühr für den Kubikmeter Frischwasser zahlen und für den Zähler 12,84 Euro (QN 2,5) im Monat, in Lindlar sind es 1,98 Euro pro Kubikmeter und 13,67 Euro für den Zähler. (lz)