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Erinnerung an VeranstaltungsbrancheDer Unnenberger Aussichtsturm wurde zur Discokugel

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Unnenbergturm in rotem Licht.

Unnenberger Kopf – Die Unwetter haben am Wochenende einen Bogen ums Oberbergische gemacht. Während es rundherum blitzte, donnerte und sintflutartig regnete, konnten Veranstalter Olaf Hinze (Foto r., M.) und Helfer bei nur leichten Schauern den Unnenberger Aussichtsturm für die „Alarmstufe Rot“ präparieren – und damit am späten Samstag ihr ganz eigenes Gewitter in den Nachthimmel zaubern.

Mit der Dämmerung schaltete der Marienheider Discjockey, Tontechniker und Meister der Veranstaltungstechnik die 50 Scheinwerfer an, die er seit dem Morgen mit seinen Kollegen Christian Röhrich (l.), Niklas Lomberg (r.) und fünf weiteren Helfern am Fuße des Turms und der Aussichtsplattform installiert hatte. Und dann wurde der Turm zur Discokugel. Tiefhängende Wolken verhinderten zwar, dass das rot angestrahlte Gerüst mit dem weißen Leuchtfeuer aus der Ferne zu sehen war. Doch den rund 60 Schaulustigen, die sich bei Musik und Getränken um die Turmgaststätte verteilt hatten, bot der Nebel mit den sich darin spiegelnden Strahlern eine sehr dramatische Lichterschau.

Die Aktion sollte den Menschen die Pandemiefolgen für die ausgebremste Veranstaltungsbranche in Erinnerung rufen. Zumindest ließ dieser Abend Erinnerungen wach werden, wie bunt Abende vor Corona waren. (ag) Fotos: Giesen, K. Gaudich