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My Way-KlinikOase der Ruhe und Diskretion

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Klinikgründer Klaus-Dirk Kampz und Chefarzt Dieter Schmitz konnten gestern zahlreiche Gäste zur Einweihung der My Way-Klinik in Eckenhagen begrüßen. Dazu gehörte auch ein Blick in ein noch freies Patientenzimmer.

Eckenhagen – Die Ruhe und Abgeschiedenheit kommen Klaus-Dirk Kampz gerade recht. „Diese Diskretion ist ganz im Sinne unserer Patienten“, sagte der Gründer der My Way-Klinik in Eckenhagen, die gestern im Beisein geladener Gäste eingeweiht wurde, unter ihnen Bürgermeister Rüdiger Gennies, Kreis-Dezernent Dr. Jorg Nürmberger, etliche Ratsmitglieder und auch die Nachbarn der psychiatrischen Klinik in den Räumen des ehemaligen Parkhotels.

In der Privatklinik werden Führungskräfte mit Burnout (Erschöpfungssyndrom), Depressionen, Angstzuständen und psychosomatischen Störungen therapiert. Vor knapp vier Wochen hat die My Way-Klinik ihre Arbeit aufgenommen, neun Patienten werden dort behandelt, die den gestrigen Tag der Einweihung aber lieber für einen Ausflug in den Kölner Zoo nutzten.

20 Mitarbeiter für neun Patienten

Insgesamt hat die Klinik Platz für 28 Patienten, die in geräumigen Doppelzimmern untergebracht sind, allerdings einzeln. Auch der Personalschlüssel ist nicht zu verachten, auf die derzeit neun Patienten kommen 20 Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal. Für den weiteren Ausbau sind weitere Einstellungen vorgesehen. Chefarzt ist Dieter Schmitz, der zuvor Oberarzt am Kreiskrankenhaus Gummersbach gewesen ist.

In seiner Willkommensrede stellte Bürgermeister Gennies die Bedeutung der Klinik für den Heilklimatischen Kurort Eckenhagen heraus. Das Reizklima sei für die aus Ballungszentren kommenden Patienten sicherlich gesundheitsfördernd. Diesen Gedanken griff Dieter Schmitz später auf: Mittlerweile kenne er jeden Weg rund um die Klinik, der „50 Minuten lang“ sei. 50 Minuten ist auch die Dauer für eine Therapiestunde, die – anders als im öffentlichen Klinikbetrieb – sehr intensiv und individuell abgestimmt ist. „Die Patienten sind zufrieden, und die Mitarbeiter freuen sich über die Möglichkeit, mit der Intensivtherapie wirksame Hilfestellung geben zu können“, sagte Chefarzt Dieter Schmitz.

Insgesamt hat Klinikgründer Klaus-Dirk Kampz mit drei weiteren Partnern zwei Millionen Euro in den Umbau des Parkhotels zu einer psychiatrischen Klinik investiert. Im Unter- und Obergeschoss sind einzelne Räumlichkeiten noch nicht ganz fertig, sollen aber analog zur Aufnahme weiterer Patienten ausgebaut werden.

Die Klinik verfügt zudem auch über einen geschützten Bereich, in dem suizidgefährdete Kranke rund um die Uhr betreut werden können.