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MarienberghausenEvangelische Gemeinde hat ihr neues Domizil eingeweiht

Lesezeit 2 Minuten

Für die moderne Architektur zeichnen Anke und Ralph Bonfanti (Mitte) verantwortlich, die mit Thomas Terberger, Pfarrerin Maren Wissmann (v.l.) und Superintendent Jürgen Knabe (r.) feierten.

Marienberghausen – Der Posaunenchor spielte das festliche „Tochter Zion“, als die gespannten Gemeindeglieder zum ersten Mal ihr neues Haus betraten. Die evangelische Gemeinde Marienberghausen hat gestern ihr neues Domizil an der Kirche mit einem großen Fest eingeweiht. Viele Gäste gratulierten stellvertretend Pfarrerin Maren Wissemann und ihrem Kirchmeister Thomas Terberger.

Die Pastorin hatte zuvor im Gottesdienst das durchlässig gestaltete Gebäude gelobt und die Besucher in der voll besetzten Kirche zum Hineingucken aufgefordert. Das taten alle – und sahen, was die Weiershagener Architekten Anke und Ralph Bonfanti im Zusammenspiel mit regionalen Handwerksbetrieben vollbracht haben. Zur Kirche hin öffnet sich das eingeschossige Gebäude mit einem großzügig gestalteten Platz und Treppen. Über dem Foyer thront ein gläsernes Dach, das den Blick zum Kirchturm freigibt – „mein Lieblingsplatz“, wie Pfarrerin Wissemann verriet.

Einen Großteil der 260 Quadratmeter Grundfläche nimmt der Gemeindesaal ein, der sich per Trennwand in zwei Hälften teilen lässt. Gegenüber befindet sich eine Küche. Saal, Foyer und Küche lassen sich per Schiebewänden zueinander öffnen. Hinter der Küche gibt es zwei Büroräume, Sanitäranlagen und einen Raum mit der Haustechnik. Per Wärmepumpe und Fußbodenheizung wird das Gebäude beheizt. Auch sonst wurde das Gemeindehaus nach energetischen Gesichtspunkten optimiert: Das Flachdach wird noch begrünt und sorgt für Wärmeschutz im Sommer. Die Verkleidung der Fassade bestehe aus heimischen Hölzern, sagt Architekt Bonfanti. Knapp 950 000 Euro wird die Kirchengemeinde investiert haben, wenn im kommenden Jahr der Umbau der benachbarten Pfarrscheune vollbracht ist. Sie soll mit dem Gemeindehaus verbunden, das Dachgeschoss ausgebaut werden. Um das Projekt stemmen zu können, hatte die Gemeinde Immobilien verkauft, darunter das frühere Pfarrhaus im Ort

Der örtliche Männergesangverein überbrachte musikalische Glückwünsche, ebenso wie das Homburger Alphornecho. Den schlossen sich Bürgermeister Hilko Redenius, der Superintendent des Kirchenkreises An der Agger Jürgen Knabe und weitere Gäste an. Kirchmeister Terberger freut sich nach einem Jahr Baustress umso mehr auf eine besinnliche Adventszeit.