Platz für sechste GruppeRichtfest für den Anbau am Nümbrechter Awo-Familienzentrum

Lesezeit 2 Minuten
Richtfest für den Anbau ans Awo-Familienzentrum Nümbrecht, Richtspruch von Michael Korthaus (auf dem Dach, rechts).

Am Margeritenweg in Nümbrecht feierte die Awo am Dienstag Richtfest. Den Richtspruch sprach von Michael Korthaus (r.), daneben Polier Frank Keyser.

Wenn alles klappt, gibt es in Nümbrecht im Arbeiterwohlfahrt-Familienzentrum Louise Schröder ab Juni Platz für die sechste Kindergarten-Gruppe. 

Wenn alle an einem Strang ziehen, dann geht es auch vorwärts. Beim Richtfest des Anbaus im Awo-Familienzentrum Louise Schröder in Nümbrecht wurde deutlich: Dort arbeiten alle Hand in Hand. Arbeiterwohlfahrt, Gemeinde Nümbrecht und die Firma Korthaus als ausführendes Organ attestierten sich gegenseitig eine gute Zusammenarbeit.

Eigentlich, sagte Einrichtungsleiterin Simone Faulenbach, sollte die Feier im Rohbau stattfinden, doch dann kam der Schnee. Und weil die Runde der Gäste wegen vielfacher Krankmeldungen zudem kleiner blieb als gedacht, wurde in der gemütlicheren, geschmückten Turnhalle gefeiert. „Im Improvisieren sind wir hier geübt“, so die Leiterin.

138 Quadratmeter mehr Platz

Nach Abschluss der Arbeiten, vermutlich im Juni, wird der Kindergarten um 138 Quadratmeter gewachsen sein und Platz für eine sechste Gruppe haben. Rund 120 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren werden dann in dem Integrativen Familienzentrum betreut.

Zum Richtfest begrüßte Susanne Faulenbach unter anderem Alwine Pfefferle, Rainer Salisch-Chromow und Hans Mettig von der Awo Rhein-Oberberg, den stellvertretenden Bürgermeister Gerhard Dittich und Michael Korthaus von der Baufirma.

Salisch-Chromow skizzierte den Werdegang des Familienzentrums Louise Schröder, der 1986 begonnen habe als erste Modelleinrichtung, in der neue Wege der Integrationsarbeit gegangen wurden: Kinder mit und ohne Behinderung oder Entwicklungsverzögerung wurden dort gemeinsam betreut. Die Einrichtung wuchs weiter, zog um. 2014 wurde schon mal ein Anbau nötig, damals wuchs der Kindergarten auf vier Gruppen, 2019 auf fünf Gruppen. Seither werden 100 Kinder betreut, 24 Plätze sind für U-3-Kinder.

Erst im März sei die Einrichtung erneut als Familienzentrum zertifiziert worden. „Das ist eine aufwendige Angelegenheit“, sagte Rainer Salisch-Chromow, der die Tatsache, dass ehemalige Kindergartenkinder heute als Eltern ihre eigenen Kinder bringen, als Qualitätsmerkmal herausstellte: Die Erfolgsgeschichte wäre ohne das motivierte, professionelle und hochqualifizierte Team nicht möglich gewesen.

Enkel geht jeden Tag gern

Gerhard Dittich schlug in dieselbe Kerbe: Er wisse von seinem Enkel, wie gerne der jeden Tag ins Awo-Familienzentrum gehe. Der stellvertretende Bürgermeister betonte, die Gemeinde sei in Zeiten knapper Kassen „froh und dankbar“, dass Träger wie die Awo die Kinderbetreuung gewährleisteten.

Nachtmodus
Rundschau abonnieren