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Rechtsstreit mit Jöllenbeck vor EndeOGB und Raps ziehen Berufungen zurück

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Symbolbild.

Oberberg – Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte (OGB) und den Raps-Werkstätten mit ihrem bisherigen Geschäftsführer Klaus Jöllenbeck steht vor dem Ende. „Wir haben unseren Anwalt angewiesen, die Berufungen vor dem Oberlandesgericht zurückzunehmen“, erklärte der Vorsitzende der Gesellschaftsversammlung, Waldbröls Bürgermeister Peter Koester, auf Anfrage dieser Zeitung.

Anlass dafür war ein Beschluss des zuständigen Zivilsenats beim Kölner Oberlandesgericht (OLG), in dem die Richter deutlich gemacht hatten, dass sie die Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts aus dem September 2016 zurückweisen wollen. Schon im Vorfeld hatte Koester deutlich gemacht, für den Fall, dass OGB und Raps auch vor dem OLG nicht Recht bekommen, die gerichtliche Auseinandersetzung beenden zu wollen.

Offen bleibt, wie es nun weitergeht. Erst jüngst war die 47-jährige Betriebswirtin Simone Ufer von Koester und Übergangschef Rainer Drevermann als neue Geschäftsführerin für OGB und Raps vorgestellt worden. Drevermann soll Ufer einarbeiten, bevor er selbst Ende Oktober in den Ruhestand geht (wir berichteten).

Es geht ums Geld

Dass Jöllenbeck, dessen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2020 aufgrund der für unwirksam erklärten Kündigungen nach wie vor besteht, ins Unternehmen zurückkehren könnte, erscheint ausgeschlossen. Das sagt nicht nur Koester. Auch Klaus Jöllenbeck sieht das so, wie er auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte.

Jetzt geht es ums Geld: Im Prinzip habe Jöllenbeck Anspruch auf sein Gehalt, so Koester – sowohl rückwirkend als auch für die Zukunft bis zum Ablauf des Vertrages in drei Jahren. Der bisherige Geschäftsführer sieht nach seinem Erfolg vor Gericht jedenfalls keinen Anlass für ein besonderes Entgegenkommen: „Grundsätzlich bin ich natürlich weiterhin zu Gesprächen bereit. Aber die bisherigen Summen, die da im Raum standen, können jetzt natürlich nicht mehr gelten.“

Sorgen darüber, dass Jöllenbecks Ansprüche OGB und Raps am Ende vor Probleme stellen könnten, zerstreut Koester sofort: „Wir sind auf die Situation vorbereitet.“