RenovierungLandgut Stüttem eröffnet wieder

Das alte Landgut präsentiert sich in neuer Ansicht.
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Wipperfürth – Seit Wochen herrscht wieder Betriebe auf dem Landgut Stüttem, das seit Mai einen neuen Besitzer hat und von Familie Nadolny gepachtet wurde (die BLZ berichtete). Einige nicht genehmigte Anbauten des Vorbesitzers wurden abgerissen und im Rahmen des Brandschutzes neue Türen und Fenster eingebaut. Auf dem Parkplatz wird noch gearbeitet und auch hinter dem historischen Landgut legen Handwerker Pflaster.
Erstmals wird der Hof 1374 urkundlich erwähnt als Besitztum des Kölner St. Ursulastiftes erwähnt. 1715 ist der Hof auf einer Karte unter der Bezeichnung „Stuten“ zu finden und 1825 zeigt eine topographische Karte, dass der Hof mittlerweile auf vier Einzelgebäude gewachsen ist.
Um 1900 betreibt Ewald Schinchen dort eine Gastwirtschaft, danach kennen es die Wipperfürther als Landgasthaus Heller. Mit dem Wechsel zum Landgut Stüttem wird der Stall zum Saal umgebaut, darüber entstehen neue Hotelzimmer.
Der Gewölbekeller und ein Brunnen zählen zu den ältesten Teilen und werden dem ursprünglichen Hof zugerechnet. (lz)
Die ganze Familie packt mit an
Im Inneren werkelt der Elektriker und die ganze Familie packt mit an, es muss dekoriert werden und zahlreiche Kleinigkeiten sind noch zu erledigen. „Das meiste ist fertig, doch die Seele fehlt noch“, sagen die Gastronomen Sigrid und Gerhard Nadolny. Tochter Anna, die das Hotel-Restaurant leitet, entlädt das Auto und auch Mitarbeiterin Theresa Kerlies und Julia Blumberg haben alle Hände voll zu tun, denn am 1. November wird das Landgut wieder öffnen.
13 Doppel- und drei Einzelzimmer, die im rustikalen Landhausstil eingerichtet sind, bietet das Hotel. Die Landstube mit offenem Kamin strahlt ebenfalls die Geschichte des Hauses wieder und befindet sich im Altbau. In der ehemaligen Scheune ist ein Festsaal, der Platz für 80 Personen bietet und auf der Außenterrasse finden 100 Gäste Platz. Ausdrücklich lobt Nadolny die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Alle Probleme seien beseitigt.
Bodenständig -regional aber modern und mit eigener Note soll das Angebot von Küche und Hotel werden. Küchenchef Christian Mathiak und Koch Noah Nadolny haben sich dazu einiges einfallen lassen. Im Gewölbekeller gibt es eine Enothek mit einem großen Weinangebot, rund vierzehn Personen finden hier Platz.