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Schwarzenberger HofSpaß haben an gutem Essen

Lesezeit 3 Minuten

Bewährtes und neue Kreationen bieten (v.r.): Nico Kessler, Rajko Drolcs und Markus Markus. (Fotos: Krempin)

Hülsenbusch – Wenn Nico Kessler über seine Ausbildung im Restaurant Schwarzenberger Hof in Gummersbach-Hülsenbusch erzählt, sieht man sofort das Leuchten in seinen Augen. Der 34-jährige Küchenchef hat hier von 1997 bis 2000 beim langjährigen Betreiber und Küchenchef Willi Kleinjung seine Ausbildung gemacht. Jetzt kehrt Kessler als Chef zurück. „Das ist so, als ob ich nach Hause kommen würde“, sagt der „Koch aus Leidenschaft“, der im Jahr 2012 in der VOX-Sendung „Perfektes Dinner“ als Undercover-Profikoch zu sehen gewesen ist und, wie er verrät, „jederzeit bei der Sendung wieder mitmachen würde“.

Jetzt will er zusammen mit Rajko Drolcs und Markus Markus das Traditionshaus im Schatten der Hülsenbuscher Kirche, aus dem sich die Familie Kleinjung im Jahr 2008 zurückgezogen hat, neu beleben. Und zwar zum einen mit der Speisenkarte von Willi Kleinjung, darunter Klassiker wie der Pfeffertopf oder die Mandra-Curry-Suppe, und seinen eigenen Kreationen, die man schon jetzt in der Alten Schlosserei in Engelskirchen genießen kann, die Kessler und Drolcs seit dem Jahr 2010 zusammen führen; Kessler als Küchenchef und der gelernte Koch Drolcs im Service. Den dritten Koch im Bunde, den aus Wien stammenden Markus Markus, kennt Kessler noch aus seiner Zeit als Küchenchef der Roncalli Bajazzo-Show des Jahrhundertkochs Eckart Witzigmann, wo Markus Souschef war. Daneben war er auch bei Starkoch Jamie Oliver beschäftigt.

Was wird aus der Alten Schlosserei?

Am kommenden Donnerstag, 16. Januar, will das Trio den Schwarzenberger Hof wiedereröffnen. Eine Einweihungsfeier soll zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. „Hier in Hülsenbusch wollen wir das reine A-la-carte-Geschäft anbieten, in Engelskirchen vor allem Veranstaltungen wie Jubiläen, Hochzeiten oder Geburtstage ausrichten“, sagt Kessler. Ob damit auch das tägliche A-la-carte-Angebot in der Schlosserei beendet wird, steht bislang noch nicht fest.

Klar ist indes, was sich Kessler und seine Mitstreiter in Hülsenbusch vorgenommen haben: „Wir möchten, dass sich unsere Gäste hier wohlfühlen und Spaß haben an guten Lebensmitteln und guten Weinen“, sagt Kessler. Dabei betont er, dass ein Stern „nicht unser wirkliches Ziel ist“. „Meine größte Auszeichnung sind zufriedene Gäste“, betont der 34-Jährige.

Wobei Kessler einräumt, dass das Geschäft auch im Nicht-Sterne-Bereich keineswegs leicht sei. „Das vergangene Jahr war in der Gastronomie eine einzige Katastrophe, ganz im Gegensatz zum Jahr 2012“, wie der Küchenchef erklärt. Dennoch ist er davon überzeugt, dass die Nachfrage nach gutem Essen nach wie vor vorhanden sei. „Die alt eingesessenen Adressen im Großraum Gummersbach gebe es nach wie vor. Und eine davon sei der Schwarzenberger Hof, der acht Generationen als Familienunternehmen geführt worden sei.

Und diese Tradition wollen Kessler, Drolcs und Markus nun weiter fortführen.