Sport als „einzig wahre Groko“Wiehler Athleten für ihre Leistungen geehrt

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Auf dem Sportplatz, im Wasser und auf dem Eis: Die Wiehler Sportszene war wieder überregional erfolgreich.

Auf dem Sportplatz, im Wasser und auf dem Eis: Die Wiehler Sportszene war wieder überregional erfolgreich.

Wiehl – „Besser kann man eine Sportlerehrung nicht eröffnen, da brauchen wir uns vor Olympiaeröffnungen nicht zu verstecken.“ So lobte Carlo Riegert, Vorsitzender des Stadtsportverbands und Moderator des Abends in der Wiehltalhalle, den furiosen Auftritt der jungen Cheerleaderinnen vom VRM Marienhagen. Schwungvoll brachten sie das Publikum in Stimmung, und das sparte dann auch nicht an Beifall für die 88 geehrten Sportlerinnen und Sportler.

Wieder einmal zeige sich Wiehl als sportbegeisterte Stadt, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker. Er hob nicht nur den hohen gesellschaftlichen Wert des ehrenamtlichen Engagements in den Sportvereinen hervor, eines „Eckpfeilers der Zukunftsfähigkeit der Stadt“, sondern vor allem auch den Spaß: „Ich selbst schaffe schweißgebadet nur 15 Minuten auf meinem Fahrradergometer, aber ich fühle mich gut dabei.“

Nur auf den ersten Blick sei 2017 verglichen mit 140 Ehrungen im Vorjahr ein mageres Sportjahr gewesen, resümierte der Vorsitzende des Sportausschusses, Udo Kolpe. Denn immerhin seien unter den Siegern des vergangenen Jahres Landesmeister, Bundesmeister und Weltmeister, eine Nationalspielerin und dreimal Gold im Motorsport. Mit Blick auf die politischen Verhandlungen in Berlin sagte er: „Die einzig wahre Groko ist der Wiehler Sport, da gibt es keine monatelangen Sondierungen, keine langen Personaldiskussionen, da wird angepackt. Da können sich die Berliner was abgucken.“

Beeindruckt waren die zahlreichen Gäste von der großen Bandbreite und Vielfalt der Sportarten, von Kickboxen über Einradfahren, Motorsport bis zu den Klassikern Schwimmen, Handball und Leichtathletik. Eine Kostprobe ihres Sports gab der TTC Wiehl, der kurzerhand die Bühne in eine Tischtennishalle umfunktionierte. Ganz anders, aber nicht weniger schwungvoll war die Darbietung einiger Blitzpartien vom Schachverein Wiehl, auch er ist Mitglied im Stadtsportverband und wurde außerhalb der Regularien geehrt. Von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, ausnahmsweise vertreten durch Bürgermeister Stücker, wurde ein Scheck über 3500 Euro für den Wiehler Sport überreicht.

Die Ehrungen im Überblick

Einzelsportler

Sportplakette in Gold: Florian Alt (MSC Drabenderhöhe/Bielstein); Sandro Tessarolo und Dustin Ammann (Sportschule Schwarz).

Sportplakette in Silber: Lena Büdenbender, Antonia Johanns, Diana Schwarzenberger (TuS Wiehl Eissportclub); Lukas Platt (MSC Drabenderhöhe/Bielstein); Mira Jonas, Jan van der Meulen, Henning Hübner, Kurt Heuft (WSG Wiehl); Friedhelm Lang, Helena Kopp (Wiehltaler LC); Thomas Rodenkirchen (SV Diez-Freiendiez); Lukas Rucho (Schützengilde Alperbrück); Udo und Tim Dabringhausen, Kim Höser (TuS Reichshof), Dennis Schewtschenko (TV Rebbelroth); Naemi Bär (EC Bergkamener Bär); Stefanie und Maximilian Buchholz (Wasserfreunde Lüdenscheid).

Sportplakette in Bronze: Justin Heimann, Jan Horst, Tim Zeyen, Paul Ullrich, Jaden Lee Wendeler, Niklas Raths, Pascal Proenen, Sören Strauß (MSC Drabenderhöhe/Bielstein); Konstantin Eggert, Stefan Retegan, Fenja Pester, Julius Schnepper, Ralph Wippich (WSG Wiehl); Dieter Krämer und Jörg Mauter (Wiehltaler LC).

Mannschaften

Sportplakette in Silber: Damenmannschaft CVJM Oberwiehl; Weibl. A-Jugend JSG Nümbrecht/Oberwiehl; Schwimmteam Hugo-Kükelhaus-Schule; Herrenmannschaft und Team Schützengilde Alperbrück.

Weitere Ehrungen

Ehrenamt: Theo van der Meulen (WSG Wiehl).

Sportabzeichen: Edeltraut Gündisch-Wagner (30x) und Karl Friedrich Soest (25x).

Sonderpreis: Schachverein Wiehl.

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