Pänz PokalAuftritt vor ungewohnt großem Publikum
Das Kindertanzkorps Rheinflotte gehörte den Teilnehmern am Wettbewerb um den Pänz Pokal, die sich am Samstag einer Jury vorstellten.
Copyright: Ralf Krieger
Leverkusen – Karnevalsmusik dröhnte am Samstag durch die Rathaus-Galerie und lud die vielen Besucher zum Verweilen und neugierigen Schauen ein. Der Grund: Beim 8. Pänz-Pokal traten im Untergeschoss des Gebäudes 13 Kinder- und Jugendtanzgruppen aus der Region gegeneinander an. Und auch wenn es darum ging, einen Tanzsieger zu ermitteln, war doch klar: „Alle Kinder, die hier auftreten, haben das Talent, uns zu begeistern und unsere Herzen zu öffnen.“ Das betonte der Moderator und Präsident der KG Rote Funken, Lothar Höveler.
Den Zusammenhalt stärken
Eine von vielen, die um den Pokal kämpften, war Kira. Sie trat mit den Mitgliedern ihres Vereins „Traumtänzer 1995“ aus Odenthal an. Die Zwölfjährige war mit ihrer Garde zum ersten Mal dabei. „Hier mitzumachen ist etwas anderes, als bei einer normalen Karnevalssitzung zu tanzen“, sagte sie. Denn: „Das Publikum hier kann sogar von den höheren Etagen aus zuschauen.“ Und auch Kiras Tanzchefs zeigten sich begeistert von der Veranstaltung. Trainerin Andrea Münz erklärte jedenfalls: „Dies hier ist eine tolle Gelegenheit, um den Zusammenhalt zwischen den Karnevalsvereinen der Region zu stärken.“
Viele der beim Pänz-Pokal auftretenden Kinder tanzten zum ersten Mal vor einem derart großen Publikum, sagte der Organisator und Ehrenpräsident der KG Rote Funken Klaus Fings. Und trotz aller Aufregung solle es ha Spaß machen. Bewertet wurden die Kinder und Jugendlichen von einer sechsköpfigen Jury, in der externe Karnevals- und Tanzexperten saßen.
Kira tanzt bereits seit acht Jahren in der ältesten Jugendgruppe ihrer Traumtänzer und trat nun gegen neun weitere Tanzgarden mit Aktiven im Alter von 13 bis 17 Jahren an. Sie und ihre Tanzkameraden überraschten das Publikum mit Sonnenbrillen, die sie sich während ihres Auftritts anzogen und die gut ankamen bei den Zuschauern. „Die Idee dazu kam von den Kindern selber“, erklärte Trainer Jürgen Reusch. Auch daran zeige sich: „Für uns steht der Spaß im Mittelpunkt.“
Das ebenso sachkundige wie hungrige Publikum verfolgte die Darbietungen auf der Bühne im Einkaufszentrum sitzend – oder von den drei Etagen der Rathaus-Galerie aus.
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Eine Pänz-Pokal-Premiere war es ebenso für die „Ühlepänz“ der Höhenhauser KG Naaksühle. Deren Kommandantin Linda (15) schwärmte von der Umgebung, die sie mit ihrer Truppe in der City der Nachbarstadt vorfand: „Hier sieht das Publikum auf den oberen Etagen auch, was bei den Tänzern in den hinteren Reihen passiert.“ Linda ist seit sechs Jahren in der Garde und hoffte vor dem Beginn des Wettbewerbes durchaus auf ein Platz auf dem Treppchen, wenngleich sie wusste: „Die Konkurrenz bei diesem Turnier ist sehr stark.“
Erster Platz für Kürten
Für einen Platz auf dem Siegerpodest reichte es dann am Ende auch tatsächlich nicht. Weder für Linda. Noch für Kira und ihre Gruppe. Den ersten Platz sicherten sich dafür Die Jecken Kids der DJK Montania Kürten, gefolgt von den Funkenkindern 2004 Monheim und der Tanzgruppe des Rüsrother Carnevals Comitee.
Beim Mini-Pänz-Pokal für Kindertanzgruppen im Alter von drei bis neun Jahren konnte die Tanzgarde der KG Rote Funken Leverkusen den Wanderpokal für sich gewinnen. Die Jecken Minis der DJK Montania Kürten erreichten den zweiten Platz, gefolgt von der Kindertanzgruppe der Traumtänzer. Neben dem Wanderpokal für den Erstplatzierten erhielt jede Tanzgruppe einen Pokal für die Teilnahme.