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LVRRund 200 Millionen Euro flossen 2024 in soziale Leistungen in Rhein-Berg

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Die Gebäude des LVR-Industriemuseums erinnern an Fachwerkhäuser.

Das LVR-Industriemuseum „Papiermühle Alte Dombach“ in Bergisch Gladbach.

Der Landschaftsverband Rheinland unterstützt den Kreis in den Bereichen der Psychiatrie, Kultur, Leben und Bildung.

198,8 Millionen Euro hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben für die Menschen und Einrichtungen im Rheinisch-Bergischen Kreis zur Verfügung gestellt. Die von LVR im Kreis finanzierten sozialen Leistungen kämen insbesondere Menschen mit Behinderungen sowie mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und pflegebedürftigen sowie schwerbehinderten berufstätigen Menschen zugute. Laut einer Pressemitteilung des LVR ist er der größte Kosten- und Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland.

Finanziert würden die sozialen Leistungen aus den LVR-Haushaltsmitteln sowie aus Bundes- und Landesmitteln, die der LVR bewirtschafte. Grundsätzlich ist der LVR ein Kommunalverband der kreisfreien Städte und Kreise im Rheinland sowie der Städteregion Aachen. Der LVR übernimmt einige kommunale Angelegenheiten der Gemeinden, die laut der Verfassung des Landes NRW für diese zuständig sind. Oftmals gingen die Aufgaben jedoch über die Grenzen einzelner Gebietskörperschaften hinaus, weshalb der Kommunalverband an diesen Stellen unterstütze, teilt der LVR mit. Für 9,8 Millionen Menschen erbringe der LVR im Rheinland so Dienstleistungen.

Trotz eines zunehmend angespannteren finanzwirtschaftlichen Umfeld und der Notwendigkeit, Haushaltsmittel zu priorisieren, konnte der LVR seine Kernaufgaben in gleichbleibend hoher Qualität erfüllen
Aus einer Pressemitteilung des LVR

Zu den Aufgabenbereichen gehören laut der Pressemitteilung Kultur, Psychiatrie, Leben und Arbeit sowie Bildung und Erziehung. Im Kreis spiegeln sich diese in Einrichtungen wie der LVR-Förderschule Rösrath, dem LVR-Verbund für Wohnen Plus Leben, dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und dem LVR-Industriemuseum wider. In diesen seien 210 Mitarbeitende beschäftigt, die direkt beim LVR tätig seien; hinzu kämen weitere in diesen Einrichtungen tätige Landesbedienstete.

Im Gebiet des LVR gibt es 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, das Landesjugendamt und vier Jugendhilfeeinrichtungen, für die der Kommunalverband zuständig ist. Insgesamt seien im Haushaltsjahr 2024 8,30 Milliarden Euro vom LVR in die 26 Mitglieder aus den rheinischen Städten, Kreisen und der Städteregion Aachen geflossen. Im selben Zeitraum haben diese laut dem Kommunalverband über 3,58 Milliarden Euro als Landschaftsumlage an den LVR überwiesen. „Trotz eines zunehmend angespannteren finanzwirtschaftlichen Umfeld und der Notwendigkeit, Haushaltsmittel zu priorisieren, konnte der LVR seine Kernaufgaben in gleichbleibend hoher Qualität erfüllen“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.