Polizei muss Gaffer fernhaltenWipperfürtherin (81) am Gladbacher S-Bahnhof unter Bus eingeklemmt

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Großeinsatz am Bergisch Gladbacher S-Bahnhof für eine schwer verletzte Frau, die unter einem Bus eingeklemmt war.

Großeinsatz am Bergisch Gladbacher S-Bahnhof für eine schwer verletzte Frau, die unter einem Bus eingeklemmt war.

Für einen Großeinsatz hat am Donnerstagnachmittag (20. April) ein Unfall am Bergisch Gladbacher S-Bahnhof gesorgt.

Unter einem Bus am Bergisch Gladbacher Busbahnhof eingeklemmt worden ist am Donnerstag gegen 14 Uhr eine 81-jährige Frau aus Wipperfürth.Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, lag die Frau eingeklemmt unter der linken Seite des Buses unterhalb der Fahrerkabine.

Busfahrer hat 81-jährige Fußgängerin offenbar übersehen

Nach ersten Erkenntnissen hatte der Busfahrer, ein 23-jähriger Kölner, von der Stationsstraße nach links auf das Gelände des Busbahnhofs einbiegen wollen und dabei offenbar die „dort querende 81-jährige Fußgängerin aus Wipperfürth übersehen“ und mit dem Bus erfasst, wie die Bergisch Gladbacher Feuerwehr und die Kreispolizei am Abend in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten.

Aufgrund des Verletzungsmusters wurde die Person schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus der Maximalversorgung verbracht.
Polizei und Feuerwehr in einer gemeinsamen Mitteilung am Abend

Die Frau konnte schließlich schwer verletzt befreit und mit einem Rettungswagen in ein Spezialkrankenhaus gebracht werden. Sie sei „schwer, aber nicht lebensgefährlich“ verletzt, teilten Feuerwehrsprecher Simon Schwab und Polizeisprecherin Tanja Höller am Abend mit.

Der Busfahrer stand unter Schock und wurde ebenfalls medizinisch vom Rettungsdienst versorgt.

Polizei sperrt umliegende Straßen wegen Gaffern an der Unfallstelle

Die Polizei sperrte den Busbahnhof und die anliegenden Straßen für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme, an der auch ein Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln beteiligt war, vollständig ab.

Man habe mehrere Streifenwagen anfordern müssen, um Gaffer vom Unfallort fernzuhalten, so Feuerwehrsprecher Simon Schwab am Nachmittag.

Rettungsmaßnahmen wurden durch Gaffer teilweise behindert

„Vereinzelte Personen fertigten Video- und Fotomaterial und kamen den Aufforderungen der Einsatzkräfte, dies zu unterlassen, nicht nach, wodurch die Maßnahmen der Einsatkräfte teilweise behindert wurden“, hieß es am Abend in der gemeinsamen Erklärung von Feuerwehr und Polizei: „Feuerwehr und Polizei appellieren an dieser Stelle noch einmal an alle Bürgerinnen und Bürger, keine Einsatzmaßnahmen zu behindern, insbesondere auch aus Rücksicht auf die Unfallopfer.“

Der Verkehr staute sich am Nachmittag in weiten Teilen der Gladbacher Innenstadt,Busfahrgäste, die zum S-Bahnhof wollten, strandeten an umliegenden Haltestellen und versuchten zu Fuß weiterzukommen.

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